Die FRG 7 ist nach Starkregenfällen zwischen Oberanschiessing und Schneidermühle infolge von mehreren Böschungsrutschen gesperrt. Zwar kann die Vollsperrung derzeit nicht aufgehoben werden, als zu gefährlich schätzt der Gutachter die Situation ein. Der vom Landratsamt beauftragte Bodengutachter hat nun aber ein erstes Konzept für die Behebung des talwärts, in Richtung Ilz gelegenen Böschungsrutsches vorgestellt.
Anwesend waren dabei neben Vertretern des Landkreises auch der erste und zweite Bürgermeister des hauptbetroffenen Marktes Perlesreut.
Der kreiseigene Tiefbau leitet nun auf Grundlage der gutachterlichen Stellungnahme die Auftragsvergabe an ein geeignetes Unternehmen in die Wege. Die technisch sehr anspruchsvollen Arbeiten kann nur ein spezialisiertes Unternehmen durchführen. Neben Erfahrung im Spezialtiefbau ist eine entsprechende technische Ausrüstung erforderlich. So müssen beispielsweise spezielle Bagger zum Einsatz kommen, die in dem steilen und unwegsamen Gelände arbeiten können.
Zwei weitere Böschungsrutsche haben sich hangwärts ereignet. Für eine nachhaltige Stabilisierung muss die Entwässerung im Einzugsgebiet des Hangs oberhalb der FRG 7 in die Betrachtung mit einbezogen werden. Parallel hierzu bereitet die Tiefbauverwaltung des Landkreises einen Beschlussvorschlag für ein umfassendes Bodengutachten an die Kreisgremien vor. Dabei soll die geologische Situation bei der FRG 7 im Bereich oberhalb der Schneidermühle in ihrer Gesamtheit betrachtet werden. Der kreiseigene Tiefbau möchte dadurch eine belastbare Grundlage für das weitere Vorgehen erhalten.
„Unmittelbar geht es aber darum, die Befahrbarkeit der FRG 7 so schnell wie möglich wieder herzustellen,“ so Landrat Sebastian Gruber. „Das ist aber nur möglich, wenn wir uns jetzt auf die Schadensbehebung und die notwendigen Sicherungsmaßnahmen konzentrieren.“