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Montag, April 29, 2024

Flüchtlingssituation in der Stadt Passau

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204 Personen bis dato in der Notunterkunft untergebracht

Passau. In der Stadt steigt die Anzahl der flüchtenden Menschen aus der Ukraine stetig an. Den Angaben der Bundespolizei zufolge sind mittlerweile rd. 17.000 Personen aus dem Kriegsgebiet über das Stadtgebiet eingereist. Die Stadt Passau hat für die Erstversorgung der Flüchtlinge bereits seit 1. März eine Notunterkunft in der Dreifachturnhalle für bis zu 150 Personen eingerichtet. Diese steht rund um die Uhr zur Verfügung. Die ukrainischen Flüchtlinge erhalten hier einen Schlafplatz, eine Essensversorgung, soweit erforderlich eine ärztliche Unterstützung und eine Hilfestellung für die weiteren Schritte im Rahmen ihres Aufenthalts in der Bundesrepublik Deutschland.

Vor Ort kümmern sich die Einsatzkräfte des Malteser Hilfsdienstes, des Bayerischen Roten Kreuzes, der Feuerwehr sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Katastrophenschutzes und des Sozialamts der Stadt Passau um die Aufnahme, die Essensversorgung, die erforderliche Corona-Testung und um die zügige Weitervermittlung in eine andere Unterkunft.

Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Ich danke den Passauerinnen und Passauern bereits jetzt für ihr großartige Engagement für die Flüchtlinge und für die große Solidarität mit dem ukrainischen Volk, das seit Beginn des Krieges unvorstellbares Leid erfahren muss. Es steht außer Frage, dass wir in dieser Situation unsere Abläufe hochfahren und uns bestmöglich um die ankommenden Menschen kümmern. Das haben wir bisher gemacht und werden diesen Weg beibehalten, wenn der Flüchtlingsstrom stärker wird.“

Die meisten der bisher angekommenen Personen sind eigenständig entweder mit dem Fahrzeug oder mit der Bahn zu ihren gewählten Zielorten weitergereist. In den letzten 14 Tagen haben insgesamt 204 Menschen das Angebot in der Dreifachturnhalle genutzt. Die meisten von ihnen sind nach einer Übernachtung eigenständig weitergereist. Die restlichen Personen wollten in der Stadt Passau bleiben. Ihnen konnte eine längere Wohnmöglichkeit vermittelt werden.

Auf den Aufruf der Stadt Passau, freie Wohnmöglichkeiten für ukrainische Flüchtlinge zu melden, konnten erfreulicherweise bisher rd. 160 Plätze festgestellt werden. Insgesamt sind aktuell 68 Personen aus der Ukraine im Stadtgebiet untergebracht.

Sollten ukrainische Flüchtlinge in Passau eine Unterkunft bezogen haben, die nicht durch die Stadt Passau vermittelt wurde, haben diese Personen dennoch Anspruch auf staatliche Leistungen und Krankenhilfe. Außerdem benötigen sie für einen über 90 Tage gehenden Aufenthalt eine Aufenthaltserlaubnis. Sowohl die Beantragung von finanzieller Unterstützung, als auch die Ausstellung einer Aufenthaltserlaubnis erfolgen im Ausländeramt der Stadt Passau. Hierzu sind in einem ersten Schritt lediglich die Personalien der ukrainischen Staatsangehörigen, sowie Kopien der Reisepässe an das Funktionspostfach des Ausländeramtes ala-ukraine@passau.de zu übermitteln. Das Ausländeramt steht für Fragen unter der Telefonnummer 396 548 zur Verfügung.

Es wird davon ausgegangen, dass in den kommenden Tagen immer mehr Personen ankommen und Schutz suchen. Aus diesem Grund ruft die Stadt Passau erneut Personen auf, die möblierte Wohnangebote in der Stadt Passau zur Verfügung stellen können. Unter wohnungshilfe-ukraine@passau.de werden die Angebote gesammelt.

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