Aldersbach. „Wechselhaft mit Schauern“, so hatte der Wetterbericht für den Sonntag vorausgesagt – und genau so kam es. Regenschauer und sonnige Abschnitte wechselten sich beim 8. Familienfest des Landkreises ab – taten aber der guten Stimmung keinen Abbruch. Mit rund 5000 Besuchern erlebte das Familienfest einen ähnlich großen Ansturm wie in den letzten Jahren. Und da viele Familien die „Regenpausen“ dazu nutzten, mit vergünstigtem Eintritt die Landesausstellung „Bier in Bayern“ zu besuchen, verzeichnete auch das Haus der Bayerischen Geschichte einen Rekordandrang.
Chef-Organisator Andreas Sperling, der das Familienfest seit seiner Erstauflage 2009 auf die Beine stellt, zeigte sich begeistert – aber auch etwas wehmütig: Nach fast vier Jahrzenten Dienst als Naturschutzreferent im Landratsamt geht er in den Ruhestand und somit war das Familienfest in Aldersbach das letzte seiner Laufbahn. „Andreas Sperllng nimmt Abschied, er hat Großartiges geleistet, im Naturschutz, in der Verwaltung und als Mister Familienfest sowieso“, würdigte Landrat Franz Meyer den zukünftigen Pensionisten. Heuer waren über 30 Vereinen und Verbände dabei und setzten mit großem Engagement das Festmotto „erleben, staunen, mitmachen“ um.
Als Überraschungsgast hatte Rallye-Legende Walter Röhrl in der „Bayerischen Bierhauptstadt 2016“ (Zitat Bürgermeister Harald Mayrhofer) vorbeigeschaut und sich auch einen Rundgang durchs Familienfest nicht nehmen lassen.
Ganz wichtig für die Jugendarbeit der Kreismusikschule ist ein schon traditioneller Programmpunkt des Familienfestes: Die feierliche Überreichung der Urkunden zu den bestandenen Leistungsprüfungen Junior I und Junior II. Hauptsächlich Kinder im Grundschulalter zeigen damit erstmals in ihrer Musikerlaufbahn, was sie schon gelernt haben und die Urkunden aus der Hand von Landrat Franz Meyer, Musikschul-Chef Klaus Hatting und dessen Stellvertreter und Kurt Brunner, sind Ansporn, weiter zu machen. Rund 100 Kinder waren heuer zur Verleihung gekommen – ein für die Ferienzeit ebenso beachtliches Ergebnis wie die zahlreichen Bürgermeister und Gemeinderäte, die es sich nicht nehmen ließen, bei der Auszeichnung „ihrer“ Gemeindekinder dabei zu sein.
(Bild ganz oben: Bei Kindern der Renner: Nistkastenbau am Stand des Landschaftspflegeverbands)