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Freitag, April 26, 2024

Ein Jahr voller Förderzusagen

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ILE Ilzer Land e.V: „Ein sehr intensives und erfolgreiches Jahr“

Thurmansbang. Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu. Bei der kürzlich unter strengen Corona-Auflagen stattgefundenen Vorstandssitzung der ILE Ilzer Land in der Festhalle in Thurmansbang, ließ die Runde das Jahr Revue passieren und richtete den Blick zugleich nach vorne. Der 1. Vorsitzende der ILE Ilzer Land Werner Weny begrüßte die Vorstandsrunde und besonders Hilde Greiner, stellvertretende Landrätin des Landkreis Freyung-Grafenau, Hans Koller als stellvertretenden Landrat des Landkreis Passau, MdL Manfred Eibl, Ron Metzner (ILE-Betreuer vom Amt für Ländliche Entwicklung) sowie Max Rosenberger, 2. Bürgermeister der Marktgemeinde Hutthurm.

Vorab stand ein kurzer Jahresrückblick auf der Tagesordnung. „Die ILE Ilzer Land hat mittlerweile ein sehr breites Themenspektrum. Aus diesem Grund ist es unmöglich, alle Aktionen im Jahr 2021 anzusprechen. Ich habe die wichtigsten Highlights herausgesucht. Aber natürlich prägen nicht nur die Highlights die Arbeit der ILE, sondern auch die vielen kleinen Projekte, die ebenso einen wesentlichen Beitrag leisten“, so Weny.

Neben dem Neustart im Handlungsfeld ‚Innenentwicklung‘ und der damit verbundenen offiziellen Übergabe des Innenentwicklungskonzepts ging der Vorsitzende unter anderem auch auf das Regionalbudget ein. Im Rahmen dieser Fördermöglichkeit des Amts für Ländliche Entwicklung (ALE) wurden im Jahr 2021 beispielsweise Spielplätze erweitert, ein Outdoor Touch Kiosk in Grafenau angeschafft, die Bergwacht Bayerwald mit neuer Ausrüstung unterstützt oder auch eine Aussichtsterrasse am Atzldorfer Berg errichtet. Auch im nächsten Jahr wird es das Regionalbudget in derselben Form wieder geben. Zusätzlich zu den 100.000 Euro stehen 2022 allerdings auch noch 50.000 Euro für Öko-Projekte zur Verfügung. Der Aufruf für beide Fördermöglichkeiten wird im Januar 2022 gestartet.

Was das Jahr besonders geprägt hat, sind zahlreiche Förderzulagen. Das größte Highlight war die Zusage bei „Smart Cities“. Mit dem Motto „Hybride ILE – Hand in Hand im Ilzer Land: Gemeinsam digital werden und analog bleiben“ wurde das Ilzer Land mit der antragstellenden Gemeinde Ringelai im Rahmen des Förderwettbewerbs „Smart Cities“ als eine der besten acht Bewerbungen auf Bundesebene ausgewählt. Für die nächsten fünf Jahre hat das Ilzer Land mit den beteiligten Gemeinden Grafenau, Perlesreut, Hutthurm, Röhrnbach, Ringelai, Fürsteneck, Eppenschlag, Schöfweg, Saldenburg, Thurmansbang und Innernzell nun die Möglichkeit, Fördermittel des Bundesinnenministeriums in Millionenhöhe abzugreifen und die Region zukunftsfähig zu gestalten. Dazu Werner Weny: „Viele Workshops und Veranstaltungen werden im Jahr 2022 auf uns zukommen. Es wird folglich eine sehr anspruchsvolle Zeit. Doch dies ist ein Aufwand, den wir gerne auf uns nehmen. Smart City ist eine große Chance für die gesamte Region, die es zu nutzen gilt.“

Corina Molz, Geschäftsleiterin der ILE Ilzer Land berichtete über konkrete Projekte einiger ausgewählter Handlungsfelder. Im Handlungsfeld ‚Soziales‘ wurden im Jahr 2021 zahlreiche Projekte angestoßen. Das herausragendste Projekt des Jugendnetzwerks war das Ferienprogramm, das sehr erfolgreich war. Nun plant das Jugendnetzwerk auch ein Winterprogramm für die Faschingsferien. Dies ist allerdings von der Corona-Lage abhängig. Im Januar soll entschieden werden, ob das Winterprogramm durchgeführt werden kann.

Im Seniorennetzwerk wird derzeit das Projekt „Senioren fit im Netz“ vorbereitet. Im Rahmen dessen sollen ältere Menschen vor Ort in den einzelnen Gemeinden beim Umgang mit Smartphone und/oder Laptop unterstützt werden. Dazu sollen sogenannte Medientreffs durchgeführt werden, die von ehrenamtlichen IT-Paten geleitet werden. Als Projektstart wird Frühjahr 2022 angepeilt.

Ein weiteres Projekt des Seniorennetzwerks ist die Neuauflage des Notfallpasses in Kooperation mit dem Landkreis Freyung-Grafenau. Neben einem neuen Layout wird er auch neue Inhalte haben, wie beispielsweise die Corona-Impfung oder den Pflegegrad.

Nach dem Neustart im Handlungsfeld ‚Innenentwicklung‘ wurden die baubegleitenden Beratungen wieder aufgenommen. Zudem hat das Handlungsfeld auch einen Beitrag zum organisierten Digitaltag geleistet.

Ein weiteres Projekt im Jahr 2021 war die Digitalisierung des Baukulturkompasses, der im Januar 2022 auf ILE.DIGITAL bereitgestellt werden soll. Im nächsten Jahr ist eine Vortragsreihe zum Thema Flächensparen geplant. Zudem wird das Handlungsfeld ‚Innenentwicklung‘ laut Molz auch bei Smart City eine große Rolle spielen, beispielsweise bei den hybriden Dorfzentren oder auch bei der digitalen Bürgerbeteiligung.

Das Handlungsfeld Biodiversität, Ressourcen- und Klimaschutz wird im nächsten Jahr eine sehr große Rolle spielen und mit vielen kleinen Projekten belebt werden, so zum Beispiel mit der Ausweitung des Projekts „Klimaschutz macht Schule“, das 2022 in den Schulen aller Ilzer Land Kommunen durchgeführt werden soll.

Vorsitzender Werner Weny bedankte sich bei der Vorstandschaft, bei seinen Stellvertretern, bei MdL Manfred Eibl, bei der Geschäftsleiterin, beim ILE-Betreuer sowie bei allen weiteren Beteiligten für die sehr gute und kollegiale Zusammenarbeit und die großartige Unterstützung

Weny schloss das Jahr mit dem Satz: „Wir dürfen nicht jammern, sondern müssen zusammenhalten und die Chancen nutzen.“

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