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Samstag, April 27, 2024

Bürgermeister Leo Meier empfängt MdL Max Gibis

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Röhrnbacher Bürgermeister schildert dem Abgeordneten zahlreiche Anliegen

Röhrnbach. Auf Einladung des Bürgermeisters Leo Meier hat der Landtagsabgeordnete Max Gibis den Markt Röhrnbach besucht. Dabei konnte Bürgermeister Leo Meier dem Abgeordneten allerlei Informationen zur aktuellen Situation in Röhrnbach erzählen und ihm auch einige Anliegen mit auf den Weg geben.

„Der Markt Röhrnbach kann auf ein gesundes Wachstum blicken, sowohl bei den Einwohnerzahlen als auch bei der wirtschaftlichen Entwicklung“, berichtete Bürgermeister Meier stolz. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Wohnbebauung im Ort sowie auch nach Gewerbeflächen – sowohl zur Erweiterung bestehender, etablierter Betriebe, als auch zur Neuansiedlung – kann der Bürgermeister kaum das nötige Angebot zur Verfügung stellen. „Das beständige Wachstum an Einwohnern sowie auch an Gewerbe führt auch zu weiteren Herausforderungen“, erklärt Leo Meier. „So muss für die wachsende Zahl an Einwohnern mit entsprechend erhöhtem Bedarf auch eine entsprechende Anzahl an Kinderbetreuungsplätzen zur Verfügung gestellt werden.“ Mittlerweile betreibt der OCV Röhrnbach das große Kinderhaus sowie in Waldkirchen vier Waldkindergärten, der PCV Kumreut den dortigen Kindergarten. „Auch dem höheren Bedarf an Ganztagsbetreuung muss Rechnung getragen werden“, hält Meier fest. „Insbesondere wollen wir hier praktikable Lösungen für die berufstätigen Eltern anbieten.“

In Zusammenhang mit dem höheren Flächenbedarf für Wohnbebauung und Gewerbeflächen ist dem Röhrnbacher Bürgermeister der neu vorgestellte Entwurf der Fortschreibung des Landesentwicklungsplans (LEP) ein Dorn im Auge. Laut LEP-Entwurf soll eine bauliche Entwicklung im ländlichen Raum nur noch dort möglich sein, wo jegliche Infrastruktur vorhanden ist, ein ÖPNV-Angebot besteht und alle Möglichkeiten der Innenentwicklung nachweislich ausgeschöpft wurden. „Praktisch bedeutet das, dass im ländlichen Raum eine Ausweisung von Wohnbebauung oder von Gewerbeflächen, die wir aber für die Entwicklung des Raums so dringend benötigen, nicht mehr möglich sein wird“, betont Leo Meier mit der eindringlichen Bitte an den Landtagsabgeordneten Gibis, sich hier für eine Übearbeitung einzusetzen. Max Gibis erwiderte, dass er in der Thematik bereits aktiv ist und zusammen mit den Vertretern des Bayerischen Gemeindetages auch im Landkreis Freyung-Grafenau entsprechende Stellungnahmen unterstützt, wonach Verbesserungen in vielen Punkten gefordert werden. „Gerade die Selbstverwaltung und Planungshoheit der Kommunen muss gestärkt und eine Entlastung der Verdichtungsräume muss erreicht werden“, so Gibis, der sich aber optimistisch zeigte, dass bei den nun beginnenden parlamentarischen Anhörungen noch Änderungen erreicht werden können. „Gerade wenn die Bürgermeister aus dem ländlichen Raum parteiübergreifend und mit geeinter Stimme ‚bestimmt‘ Formulierungen zum Stopp der Entwicklung im ländlichen Raum anprangern.“

Zum Abschluss des Gesprächs ging Bürgermeister Leo Meier noch auf sein Ziel einer energieautarken Gemeinde ein. „Gerade in diesen Zeiten, in denen die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen die wirtschaftliche Entwicklung im Land gefährdet, sehe ich eine größtmögliche energetische Eigenversorgung als unabdingbar“, so Meier. Aber auch diesem Ziel, der Ausweisung von Flächen für Photovoltaikanlagen steht der neue Entwurf des LEP entgegen. Zusammen mit MdL Gibis beriet er Strategien, um seinen Plan einer energieautarken Kommune mittelfristig auch umsetzen zu können.

Abschließend versprach der Abgeordnete weiterhin seine Unterstützung bei allen Projekten, die Bürgermeister Leo Meier auch in Zukunft anpacken möchte.

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