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Donnerstag, Mai 2, 2024

Beweidungssaison auf dem Ruckowitzschachten „kurz und knackig“

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Rotes Höhenvieh hat die Weide am Falkenstein wieder verlassen – „Naturschutz-Ziel erreicht“

Zwieslerwaldhaus. Die auf zehn Tiere angewachsene Herde des Roten Höhenviehs, die seit Mitte Juni auf einem Teil des Ruckowitzschachtens nahe des Großen Falkenstein geweidet hat, ist am Donnerstag, 25. August, wieder ins Tal zurückgekehrt. In etwas mehr als zwei Monaten haben die Rinder ihren Job im Rahmen des LIFE+-Projekt voll erfüllt. „Das Naturschutz-Ziel ist erreicht“, so Ernst Obermeier vom Planungsbüro FNL, der das Projekt fachlich begleitet. Die „kurze und knackige Beweidungssaison“ sei wieder ein voller Erfolg. „Sicherlich hätten sich die Herbstwanderer gern noch am Anblick der Tiere erfreut, aber leider reicht das Futter auf der Weide nicht mehr aus und Zufütterung wäre im Hinblick auf das Beweidungsprojekt kontraproduktiv“, erklärt Jochen Linner, der bei der Nationalparkverwaltung für den Bereich Naturschutz zuständig ist.

Die Rinder weideten nun schon im dritten Jahr auf der traditionellen Weidefläche. Wissenschaftlich untersucht wird dabei hauptsächlich deren Einfluss auf die Vegetation. Die Tiere agieren dabei als „natürlicher Rasenmäher“ und halten den Schachten offen. Die nächsten Wochen verbringt das Rote Höhenvieh nun erstmal auf Flächen nahe Kreuzstraßl, ehe es ins Winterquartier im Tierfreigelände bei Ludwigsthal geht. Gegen Mitte Juni 2017 soll die Herde wieder auf den Ruckowitzschachten zurückkehren.

Welchen Einfluss die Beweidung auf die Flächen hat, soll auch ein Fotowettbewerb der Nationalparkverwaltung zeigen, der noch bis Ende Oktober läuft. Dabei sollen zwei Bilder die Veränderung durch die Beweidung dokumentieren. Als Hauptpreis sind 300 Euro ausgeschrieben. Weitere Infos dazu unter www.nationalpark-bayerischer-wald.de/life.

(Bild: Etwas über zwei Monate hat Rotes Höhenvieh auf dem Ruckowitzschachten geweidet. Nun sind die Tiere wieder im Tal – Foto: Gregor Wolf/Nationalpark Bayerischer Wald)

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