Gesamte Steuereinnahmen der Gemeinden 2020 im Minus
München. Die bayerischen Städte und Gemeinden verzeichneten 2020 einen Rückgang bei den Gewerbesteuereinahmen von 867 Millionen Euro bzw. 10,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Sie fielen damit von rund 8,49 Milliarden Euro auf nur mehr knapp 7,63 Milliarden Euro. Mit einer Abnahme um fast ein Viertel (-23,2 Prozent) waren die kreisfreien Städte überdurchschnittlich betroffen.
Dass die Einnahmeverluste der bayerischen Gemeinden nicht noch höher ausfielen, ist darauf zurückzuführen, dass die Gemeinden seit 2020 weniger Gewerbesteuerumlage an Bund und Land abführen müssen. Betrachtet man das Gewerbesteueraufkommen, d.h. die Einnahmen der Gemeinden vor Abzug der Gewerbesteuerumlage, liegt der Rückgang bei fast 1,8 Milliarden Euro bzw. 17,3 Prozent gegenüber 2019.
Auch der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer, auf das Jahr 2020 betrachtet, war rückläufig. Die Gemeinden erhielten 2020 rund 396 Millionen Euro weniger als noch im Jahr zuvor, was einer Minderung von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.