Wissenschaftlicher Vortrag und Preisverleihung des Kultur- und Förderkreises Nationalpark Bayerischer Wald
Dr. Christian von Hoermann (Nationalpark Bayerischer Wald)
Von stehendem und liegendem Totholz profitieren unterschiedlichste Arten. Doch was passiert mit toten Tieren in freier Wildbahn? Natürliche Prozesse, die im Umgriff von Kadavern ablaufen, sind bisher wenig erforscht. Um dies zu ändern, werden im Rahmen eines Forschungsprojektes im Nationalpark Bayerischer Wald regelmäßig tote Rehe, Rothirsche und Füchse – allesamt Verkehrsopfer – an zufällig ausgewählten Plätzen ausgelegt. Alles was dann passiert, wird dokumentiert. Fest steht: Die Zersetzungsinseln sind wahre Hotspots der Artenvielfalt.
Welche Bedeutung tote tierische Masse im Waldökosystem hat, referiert Dr. Christian von Hoermann, Kadaverökologe im Nationalpark Bayerischer Wald.
Außerdem findet an diesem Abend die Preisverleihung des Kultur- und Förderkreises Nationalpark Bayerischer Wald für folgende Abschlussarbeiten statt:
- Andrea Morales: „Mammal biodiversity in the Montecristo Nationalpark, El Salvador
- Jonas Tiegler: „Je größer umso besser: Aas im Nationalpark Bayerischer Wald“
Donnerstag, 15.10.2020 / 19 Uhr / Haus zur Wildnis
Eintritt frei
max. 30 Teilnehmer Vorort
wird zusätzlich per Live-Stream übertragen
Anmeldung unter wgm@npv-bw.bayern.de oder 08552 9748890