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Montag, April 29, 2024

Rettet die Brüder!

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Jährlich werden 34 Millionen männliche Küken in Deutschland geschreddert

Essen Sie gerne ein Frühstücksei? Und wie sieht es mit einem knusprigen Grillhendl aus? Statistisch gesehen verzehrt jeder Deutsche pro Jahr knapp 20 Kilo an Geflügelfleisch und über 230 Eier. Keine Frage, Geflügelprodukte liegen voll im Trend und auch im Bayerischen Wald können die Bewohner kaum die Finger von Backhändlsalat, Chickenwings und Eier-Speisen lassen. Gerne kaufen wir ein dickes Hähnchen zu einem mageren Preis und auch bei Bio-Eiern freuen wir uns, wenn sie so groß sind wie die Eier aus der konventionellen Produktion. Seit Jahren werden Hühner deswegen in zwei Richtungen gezüchtet – Legehennen, die sowohl viele als auch große Eier legen und Masthennen, die möglichst viel Fleisch ansetzen. Eine Frage stellt sich jedoch kaum einer: Was passiert eigentlich mit den männlichen Küken? Viele von ihnen landen im Schredder. Über 34 Millionen Küken werden in Deutschland jährlich industriell das Leben genommen. Eine beunruhigende Vorgehensweise, bei der man nicht länger wegsehen sollte.

11 Milliarden Eier landen jährlich in den Einkaufskörben der deutschen Verbraucher. Gelegt werden diese von rund 40 Millionen Legehennen.

Hähne legen keine Eier

Der Bedarf an Eiern in Deutschland ist groß wie nie. Eine Problematik springt einem dabei eigentlich sofort ins Auge: Hähne legen keine Eier. Was tun also mit den “Brüdern“, die täglich neben den “Schwestern“ aus vielen Eiern von Legehennen schlüpfen? Sie produzieren keine Eier, und da die Hühner spezifisch dafür gezüchtet wurden, setzen die “Brüder“ auch weniger Fleisch an als herkömmliche Masthühner. Für die deutsche Industrie sind die männlichen Küken daher überflüssig. Über 34 Millionen “Brüder“ landen daher jährlich im Schredder.

(Die ganze Story zum Nachlesen über diesen PDF-Link; ‚Die Neue Woche‘, Ausgabe KW 08/17)

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