21.7 C
Hutthurm
Donnerstag, Mai 2, 2024

Keine Hochwasserhilfen mehr!

Lesestoff

Lässt die Regierung unsere Region im Regen stehen?

Keine zwölf Monate ist es her, da wurde die Gemeinde Simbach a. Inn vom gleichnamigen Simbach während einer Regenperiode förmlich verschlugen. Straßen und Brücken wurden von den Wassermengen weggerissen, der Ortskern völlig zerstört und etliche Bürger verloren bei dieser Unwetterkatastrophe ihr Haus – oder erkannten es danach nicht wieder. Nicht viel anders erging es 2013 Passau, Erlau, Obernzell und Neuhaus a. Inn beim sogenannten „Jahrhundert-Hochwasser“. Wohin man auch blickt in den Landkreisen Freyung-Grafenau, Passau und Rottal-Inn, ein Großteil unsserer Bevölkerung hatte bereits mit Unwetterkatastrophen und deren Folgen zu kämpfen – oft sogar mehrmals. Umso unverständlicher mutet nun der Beschluss der Bayerischen Regierung an, die Hochwasser-Soforthilfen einzustellen.

Ab dem 1. Juli 2019 will Bayern Hochwasseropfern keine Soforthilfe mehr zahlen, falls die Schäden versicherbar gewesen wären. Das hat die Bayerische Staatsregierung vergangene Woche beschlossen. Bei vielen betroffenen Anliegern in den hochwassergefährdeten Gebieten sitzt der sprichwörtliche Stachel, der mit diesem Beschluss einhergeht, tief. Sie können die Gründe der Bayerischen Staatsregierung für diese Maßnahme einfach nicht verstehen.

Bewusste Bereicherung?

Die Staatsregierung begründet ihre Entscheidung wie folgt: Finanzminister Markus Söder (CSU) ist der Auffassung, dass die Hochwasser-Soforthilfe nicht dazu führen sollte, dass der einzelne bewusst auf eine Elementarschadenversicherung verzichtet und stattdessen auf den Staat vertraut. Der Freistaat will deshalb nur noch in Härtefällen finanziell einspringen. So weit, so gut – die Begründung von Markus Söder ist ebenso plausibel wie nachvollziehbar. Es gibt nur einen Haken: Was ist mit den betroffenen Personen, die bereits in einem gefährdeten Gebiet wohnen und eben nicht versichert sind?

(Die ganze Story abrufbar unter diesem PDF-Link, Seite 6; ‚Die Neue Woche‘, Ausgabe KW 14/17)

- Werbung-

More articles

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Anzeige -

Letzte Beiträge