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Samstag, April 27, 2024

10 Jahre Baumwipfelpfad: „Die Investition war ein Mutmacher“

Lesestoff

Neuschönau (oi). Es ist und bleibt eine touristische Erfolgsgeschichte und das nachhaltig mit Fortsetzung: die mittlerweile neun Baumwipfelpfade der Erlebnisakademie AG (eak) mit Sitz in Bad Kötzting. 

Der erste Baumwipfelpfad der Geschichte wurde vor zehn Jahren in Neuschönau direkt im Nationalparkgelände neben dem Luseninformationshaus Hans-Eisenmann-Haus installiert und übertraf in nur kurzer Zeit alle Erwartungen. Das „Baumei“ und der erste Nationalpark Deutschlands, der im nächsten Jahr seinen 50. Geburtstag feiert, sind die beiden wohl bedeutendsten Leuchttürme für den Tourismus in der Region und ziehen jährlich Millionen von Besuchern an. 

eak-Vorstandssprecher Bernd Bayerköhler feierte das zehnjährige Jubiläum in der Waldwirtschaft in Neuschönau mit all denjenigen aus Politik, Tourismus und Wirtschaft, die zur Realisierung dieses damals mega mutigen Projekts beigetragen hatten, sowie allen Wegbegleitern in den letzten zehn Jahren, darunter auch die Mitarbeiter aus dem Bereich Neuschönau. Bernd Bayerköhler erinnerte an die Anfänge mit dem damaligen und mittlerweile verstorbenen Nationalparkleiter Friedrich Sinner, dem begeisterten Regierungspräsidenten (heute a. D.) Heinz Grunwald, den Banken, dem kreativen Architekten Dino Stöger und den engagierten und flexiblen Bauunternehmen, die in kürzester Zeit ein wahres Meisterwerk erstellt haben und nach wie vor zu den treuen Partnern zählen. „Ein Lob an die Region. Ich danke allen, die diese Idee von Anfang mit getragen haben und von ihrem Erfolg überzeugt waren“. Landrat Sebastian Gruber sagte: „Am Anfang entstand die Idee und dann entstand etwas Großartiges. Das ist ein Projekt von unschätzbarem Wert. Damals hatten wir eine Krisenzeit – die Investition war ein Mutmacher!“. Regierungspräsident a. D. Heinz Grundwald, der mit seiner Frau der Einladung gefolgt war, erinnert sich noch gut an die Anfänge: „Als die Idee mit dem Turm an uns herangetragen wurde, wusste ich sofort – das wird ein Wahrzeichen des Bayerischen Waldes und es wird mit seiner besonderen Architketur viele Menschen in der Natur erfreuen“. Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl sieht das Baumei nicht nur als touristischen Höhepunkt mit Weitenwirkung sondern auch als „Glücksfall, da wir Nationalparkleute nun unseren Gästen auch die Waldlandschaft vom Gipfel aus gesehen erklären können“ und regte an:  Die Region und der Nationalpark brauchen mehr als ein Baumei. Es sollten noch ein Baumhotel und ein Erlebniscampingplatz geplant werden“. Architekt Dino Stöger schloss sein Ansprache mit den Worten: „Der erste wird immer etwas Besonderes sein. Ich wünsche mir und allen, dass er weiterhin viele erfreuen wird!“ Bei einem Flying Buffet in wurden noch viele Erinnerungen unter den Gästen ausgetauscht.

v.l.: Sparkassen-Vorstandsmitglied Dr. Mikko Klein, Sparkassen-Vorstandsvorsitzender FRG Stefan Proßer, LBS -Vorstandsvorsitzender Erwin Bumberger, Architekt Josef Stöger, Karl Thomas (ehemals Firma WIEHAG), eak-Vorstandssprecher Bernd Bayerköhler, Alois Weber (Ingenieurbüro Wolf), Michael Wenig (Firma Dengler), Dr. Erich Wiesner (Geschäftsführer Firma WIEHAG) und eak-Finanzvorstand Christoph Blaß (Foto: Roswitha Prasser)

In den letzten zehn Jahren sind dem Baumei in Neuschönau bis heute acht weitere Baumwipfelpfade in Deutschland, Österreich, Tschechien und Slowenien gefolgt, der Jüngste wurde vor kurzem im slowenischen Rogla eröffnet. Zwei weitere in Usedom und im Elsass werden 2020 folgen. Bayerköhler erhält mittlerweile viele Anfragen, kürzlich sogar aus Kanada.  Eine Standortbesichtigung dort zusammen mit Architekt Stöger hat bereits stattgefunden. Die erfolgreiche Geschichte der Baumwipfelpfade setzt sich fort und spannt den Bogen vom Bayerischen Wald in die ganze Welt…

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