Das politische Ziel von einer Million E-Autos bis 2020 scheint eine Illusion zu sein
Laut Kraftfahrt-Bundesamt betrug der PKW-Fahrzeugbestand in Deutschland zum Stichtag 1.1.2017 45,8 Millionen Fahrzeuge. Davon waren bis Ende 2016 hierzulande 34.022 Elektrofahrzeuge. Dazu kommen noch einmal 165.405 Hybridfahrzeuge (Elektro- und Benzinmotor). Bis März 2017 wiederum sind aufgrund der „Politischen Kaufprämie“ 15.348 E-Autos zugelassen worden, davon 6.690 Hybridfahrzeuge. Ein beachtlicher Wert an umweltfreundlichen Fahrzeugen sollte man meinen.
Vergleicht man aber die Anzahl der insgesamt zugelassenen Autos mit der Anzahl an Elektroautos in Deutschland, machen die Elektrofahrzeuge nur einen verschwindend geringen Anteil von 0,005 Prozent aus. Von einem in der Politik oft zitierten „Trend zur E-Mobilität“ kann also keine Rede sein – und auch das Ziel von einer Million E-Autos im Jahr 2020 scheint damit eher unrealistisch. Verstecken wir uns hinter der „Umwelt-Illusion“ E-Mobilität oder sind die Zahlen doch nicht derart schwarz zu sehen? Wir haben verschiedene Experten aus der Region besucht und uns einmal genauer über die Thematik informiert.
Die aktuellen Zahlen belegen deutlich, dass Deutschland seinen Zielen hinterher hinkt. Dabei können Umweltfreundlichkeit, niedrigere Verbrauchskosten und weniger Lärm bei E-Autos durchaus punkten. Was den Verbraucher stört, ist der hohe Preis, die geringe Reichweite und die nicht flächendeckende Infrastruktur an Ladesäulen. Auch das Thema der Ladegeschwindigkeit und Fahrzeuggröße spielt eine Rolle.
(Die ganze Story zum Nachlesen unter diesem PDF-Link, Seite 6; ‚Die Neue Woche‘, Ausgabe KW 16/17)
(Bild: So manche Gemeinde im Bayerichen Wald hat sich bereits mit dem Thema E-Mobilität auseinandergesetzt. In Grafenau verbindet man E-Mobilität und Car-Sharing, um den Umweltschutz aktiv voranzutreiben – Foto: MuW/r.demont)
