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Sonntag, April 28, 2024

Walter Ablinger startet am 28. Juni auf der Motorsport-Rennstrecke in Brünn (CZ) in die Handbike-Rennsaison 2020

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Insgesamt bereits 15.520 Trainingskilometer absolviert – Paralympics auf 2021 verschoben

Aufgrund der Corona-Krise mussten auch für die Behindertensportler bisher sämtliche Rennen 2020 abgesagt werden, auch die Paralympics in Tokio wurden bereits auf 2021 verschoben. Der Innviertler Weltklasse-Handbiker Walter Ablinger und hat das Beste aus der Situation gemacht und seither zuhause oder auf den Straßen rund um seinen Heimatort im Bezirk Schärding trainiert und bisher 15.520 Trainingskilometer absolvier. Aufgrund der geringen Infektionszahlen in der Tschechischen Republik und der Grenzöffnung zu unseren Nachbarn startet Ablinger am Sonntag, den 28. Juni bei der internationalen Tschechischen Meisterschaft für Menschen mit Behinderung die Bewerbssaison mit einem 25 Kilometer Straßenrennen im Autodrom von Brünn. Highlight der verbleibenden Rennsaison sind die Staatsmeisterschaften in Schärding und die 7. Internationale OÖ. Paracycling Tour vom 4. bis 11. Oktober 2020. „Ich freue mich, dass jetzt nach monatelangem Training endlich wieder Rennen gefahren werden können“, betont Walter Ablinger.

Wie viele andere Sportarten hat die Corona-Krise auch den Behindertenradsport vor eine schwere Probe gestellt. Seit Mitte März wurden sämtliche Rennen abgesagt werden. Diese Situation stellte Walter Ablinger auf eine harte Probe, da durch den Rennstopp bisher heuer nur geringe Vermarktungsmöglichkeiten gegeben waren. Daher sind die jetzt geplanten Rennen besonders wichtig.

Walter Ablinger (Foto: Wier PR)

Die Rennsaison startet für den Weltklasse-Handbiker am 28. Juni am GP-Rennkurs in Brünn. Die ersten Rennen für die UCI Weltrangliste und die erneute Qualifikation für die Paralympics in Tokyo starten am 12. und 13. September mit dem Europacup in Puchov in der Slowakei. In der Woche darauf geht Walter Ablinger zum 1. Mal beim King of the Lake an den Start: Bei diesem Mega-Event gilt es 47,2 Kilometer und 280 Höhenmeter im Rahmen eines Einzelzeitfahrens zu absolvieren. Danach geht es zum Europacup nach Lugano in der Schweiz. Am 11. Oktober stehen dann die Staatsmeisterschaften in Schärding am Programm. Die 7. Int. OÖ. Paracycling Tour vom 04. bis 11. Oktober umfasst vier Etappen in Lengau, Rainbach im Innkreis (dem Heimatort von Ablinger), Schwanenstadt und Schärding. Den Saisonabschluss bildet der Europacup in San Remo/Italien am 25. Oktober 2020.

Das große sportliche Ziel des Innviertlers bleiben die Paralympics in Tokio, die aufgrund der Corona-Krise bereits auf 2021 verschoben wurden. Seinen Startplatz hat Walter Ablinger fast fix und der Innviertler hat sich bei diesem nur alle vier Jahre stattfindende Weltsportereignis eine Medaille zum Ziel gesetzt. „Bisher habe ich heuer über 15.520 Trainingskilometer, 14.100 davon Corona bedingt auf der Trainingsrolle im Keller, absolviert. Mein neuer persönlicher Rekord in nur einer Trainingswoche liegt jetzt bei 539 Kilometer“, so Walter Ablinger.

Walter Ablinger (Foto: Wier PR)

Mit Headcoach Dr. Christoph Etzlstorfer startet er heuer in die 12. Saison. Weiter im Team ist Sportwissenschaftler Markus Kinzlbauer aus Neumarkt am Wallersee, Mentaltrainer Bernhard Streif aus Zell/Pram, Physiotherapeut Christoph Kohlbauer aus St. Florian am Inn und PR-Berater Robert Wier aus Bad Schallerbach. Professionelle Unterstützung nutzt der Heeressportler und Kaderathlet des Sportlandes OÖ von Sportpsychologen Mag. Stefan Aigner im Olympia Zentrum auf der Gugl in Linz. Bewährte Unterstützung erhält er bis Tokio 2021 von IT-Fachfrau Irmi Ablinger aus St. Georgen bei Grieskirchen, Radmechaniker Erwin Sommergruber aus St. Roman und Handbike-Hersteller Ludwig Hackinger aus St.Georgen b. Obernberg.


Über Walter Ablinger:
Walter Ablinger ist 2. der UCI-Weltrangliste und konnte 2019 zum insgesamt dritten Mal den Gesamtweltcup gewinnen. Bei Großereignissen ist mit dem Rainbacher immer zu rechnen: So gewann Ablinger im Sommer 2016 bei den Paralympics in Rio de Janeiro in der Handbikeklasse H3 die Silbermedaille. Mit seinem Titel in London 2012 und dem Weltmeistertitel 2013 in Kanada ist er einer der erfolgreichsten österreichischen Sportler mit körperlicher Beeinträchtigung. Bei Weltmeisterschaften hat er bisher eine Gold- und vier Bronzemedaillen gewonnen.

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