Söder: „Man kann guten Gewissens feiern“ | DGB zum Tag der Arbeit
Passau. Am vergangenen Freitag (29.04.) startete die Maidult auf dem Messegelände. Eröffnet wurde das Maifest der Dreiflüssestadt durch Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper – drei Schläge brauchte der OB für den obligaten Bieranstich. Und Söder meinte zur aktuellen Corona-Situation, man könne guten Gewissens feiern. Noch bis zum 8. Mai hat man Zeit, sich auf dem Messegelände umzuschauen und das umfangreiche und tolle Angebot der Wirte, Schausteller und Standleute zu genießen – natürlich mit der ganzen Familie.

Das Fazit aller in den ersten Tagen; Ein fulminanter Auftakt und sensationell gut. So sieht es auch der Dult-Bürgermeister Hans Jürgen Bauer. Denn dass auch am Sonntag um 10 Uhr schon so viel Betrieb herrschte, wäre der beste Beweis dafür, wie sehr nicht nur die Gäste, sondern auch die Schausteller, Standleute und Wirte dieses Traditionsfest vermisst hätten.


DGB am Tag der Arbeit mit Bierzelt vertreten – Demo am Vorabend durch die Stadt Passau
Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Passau hatte sichtlich Freude daran, sich zu Maikundgebungen versammeln zu können. So rief die DGB Jugend gemeinsam mit anderen Interessengruppen am Vortag des 1. Mai zu einer Veranstaltung im Klostergarten mit anschließender Demo durch die Stadt auf. Unter den Hauptrednern war unter anderem Martin Birkner, DGB-Jugendsekretär in Niederbayern. Gegen 18.30 setzten sich die Teilnehmenden in Bewegung in Richtung Lokal Rio in der Ledergasse.


„GeMAInsam Zukunft gestalten“, lautete auch das Motto am Samstag im Bierzelt der DGB. Im Mittelpunkt stand die Rede von Kurt Haberl, stellvertretender Landesbezirksvorsitzender der NGG. So forderte Haberl u.a. für die systemrelevante Berufe (Kliniken, Pflege, Polizei, FW) nicht nur endlich eine angemesse Bezahlung, sondern auch ein Belastungsausgleich und somit eine Vier-Tage-Woche. Auch was die Gastronomie betreffe, würde der Mindestlohn von zwölf Euro nicht ausreichen- auch mit dem Trinkgeld nicht. Das Personal wäre jetzt weg und würde erst dann wieder kommen, wenn sich die Arbeitsbedingungen grundlegend ändern würden.
DGB-Vorsitzender David Tabach beonte zuvor, dass die Gewerkschaft den Sozialabbau für die Finanzierung der gegenwärtigen Krisen ablehnen würde, da das eine Gefahr für den sozialen Zusammenhalt und die Demokratie bedeute.
