(Perlesreut, 14.11.2017). Nach 2013 und 2015 lobten die Ilzer Land Gemeinden heuer bereits zum dritten Mal einen Preis für eine besonders gelungene gestalterische Qualität von Bauten in ihren Gemeinden aus.
Allerdings wurde aus dem bisherigen Gestaltungspreis nun der Baukulturpreis. Das Hauptaugenmerk wurde erstmal auf private und öffentliche Objekte gelegt, die im Sinne von Baukultur sowohl moderne Architektur als auch regionale Identität verkörpern und den baukulturellen Fortschritt in der Region stärken.
Die Ausschreibung richtete sich sowohl an Bauherren sanierter Objekte als auch von Neubauten im gesamten Ilzer Land Bereich. Nun fand die Preisverleihung in der Bauhütte in Perlesreut statt.
Zwei der drei von der Jury ausgewählten Preisträger-Objekte stammen aus der Stadt Grafenau: Der Technologiecampus als Gesamtpaket (Gebäude und Außenanlagen) sowie das sanierte landwirtschaftliche Anwesen der Familie Windorfer-Bogner im Ortsteil Moosham.
Als dritter Preisträger konnte sich der Markt Hutthurm mit der Sanierung und dem Anbau seiner Mittelschule freuen. Sie erhielten jeweils eine Glasstele und Urkunde. Die weiteren fünf Bewerber kamen aus den Ilzer Land Gemeinden Perlesreut, Ringelai, Röhrnbach und Thurmansbang.
Leitender Baudirektor Rolf-Peter Klar, Sachgebiet 34, Regierung v. Niederbayern, stand der Jury vor. Die weiteren Mitglieder waren: Marlene Altenkamp, Kreisbauarchitektin Lkr. FRG, Claudia Stadler, Architektin ALE Ndb. und Andreas Schmöller, Architekt aus Passau.
Dr. Klaus Bauer als Fachplaner und Projektkoordinatorin Gabriele Bergmann bereiteten gesamte Durchführung von der Auslobung bis zur Preisverleihung vor. Dr. Klaus Bauer übernahm die Einführung und erläuterte die Hintergründe des Baukulturpreises. Er mahnte „Baukultur geht uns alle an, die Städteplaner und ganz besonders auch die Handwerker“ und ergänzte zudem: „Wir stehen erst am Anfang – es ist ein Prozess, der sich entwickeln muss.“
LBD Rolf-Peter Klar, Reg. v. Niederbayern, stimmte seinem Vorredner zu und dankte den Bewerbern, dass sie sich am Wettbewerb beteiligt hatten und vor allem den privaten Bauherren, dass sie sich bewerten ließen. LBD Klar verlas die Jury-Würdigungen für die eingereichten Objekte und ergänzte dies noch mit persönlichen Worten.
Bei fachlichem Austausch und einem abendlichen Imbiss endete diese Feierstunde im Zeichen der Baukultur.
(Titelbild: Die Baukultur-Preisträger 2017, zusammen mit den Jury-Mitgliedern, Bürgermeistern und Architekten – Foto: M. Lechner)
