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Montag, April 29, 2024

Rekordsumme beim 24-Stunden-Spendenmarathon in Tittling

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Mehr als 80.000 Euro wurden im Zuge der Benefizaktion gesammelt

Die 8. Ausgabe des Spendenmarathons des RSC Tittling brachte eine beeindruckende Bilanz von über 80.000 Euro hervor. Für den guten Zweck wurde die Dreiburgenhalle für mehr als 24 Stunden zu einem einzigartigen Hybrid aus Diskothek und Fitnessstudio und war Schauplatz einer der größten Benefizaktionen in Südostbayern. Über 1000 Menschen traten am Samstag und Sonntag auf 102 Indoor-Fahrrädern in die Pedale, um Geld für wohltätige Zwecke zu sammeln. Unter den Teilnehmern befand sich dieses Jahr sogar Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf.

Die Nettoeinnahmen, voraussichtlich über 80.000 Euro, wurden von RSC-Vorstand Herbert Beinbauer und dem Initiator der Aktion, RSC-Ehrenpräsident Günther Schwarzkopf, verkündet. Dies wurde möglich durch eine Rekordzahl von Unternehmen, Vereinen und Gemeinschaften, welche Akteuremeldeten. Auch prominente Persönlichkeiten wie die Landräte Raimund Kneidinger und Sebastian Gruber sowie die MdL Josef Heisl und Roswitha Toso waren anwesend. Jeder Teilnehmer legte mindestens eine Stunde auf dem Rad zurück, wofür 15 Euro an Spenden zusammenkamen. Die Räder wurden von verschiedenen Firmen bereitgestellt, und zahlreiche Unterstützer, insbesondere vom RSC und vom Verein „Sportlich helfen“, sowie das Bayerische Rote Kreuz waren vor Ort präsent.

Staatsministerin Ulrike Scharf trat in die Pedale

Die Begeisterung von Staatsministerin Ulrike Scharf war offensichtlich, ihr Besuch geht auf eine Ehrung des RSC-Ehrenpräsidenten Günther Schwarzkopf zurück. Die Ministerin, auch zuständig für Menschen mit Behinderung, stieg für eine Stunde aufs Rad. In der Halbzeit wurde ein alkoholfreies Weizen vom 2. Bürgermeister Robert Koller serviert. Ulrike Scharf lobte die langjährige Arbeit des RSC: „Seit 2015 wird das Motto ‚for more hope in life‘ beim Spendenmarathon gelebt. Bis heute wurden 288.879 Euro gesammelt, die Familien, Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung in der Region zugutekommen“. Die Ministerin unterstrich die Kraft des Sports und seine verbindende Wirkung. Sie bedankte sich herzlich bei allen Beteiligten und Förderern, die sich unermüdlich für mehr Teilhabe in der Gesellschaft einsetzen.

Spenden kommen verschiedenen Einrichtungen in der Region zugute

Bereits am Samstagnachmittag waren alle 102 Räder besetzt. Vizelandrat Hans Koller traf im schicken Anzug ein, improvisierte, indem er sein Sakko ans Fahrrad hängte und eine halbe Stunde mitstrampelte. Am Sonntag um 12 Uhr wurde auf der Countdown-Uhr das Ende des Marathons verkündet. Gemeinsam mit Ehrenpräsident Günther Schwarzkopf dankte Herbert Beinbauer allen und war mit der Bilanz von über 80.000 Euro sehr zufrieden. Der Großteil der Spenden wurde vor Ort verteilt, wobei Schwarzkopf die Empfänger im Vorfeld ausgewählt hatte. Zu den Begünstigten gehörten das Frauenhaus Passau, die Don-Bosco K-Schule, die Multiple-Sklerose-Selbsthilfegruppe Passau, die Malteser für ihren Herzenswunsch-Krankenwagen und mehrere Kinder und junge Erwachsene, die auf Hilfe angewiesen sind. Der RSC sponserte auch rund 100 Typisierungen im Rahmen der Aktion Knochenmarkspende Bayern.

Bürgermeister Josef Artmann, der mit einer Gemeinde-Mannschaft mitradelte, bezeichnete die Veranstaltung als einzigartig. Die Marktgemeinde stellte dem Verein die Dreiburgenhalle für den guten Zweck kostenlos zur Verfügung. Beinbauer gab bekannt, dass die Halle bereits für den 22. und 23. Februar 2025 reserviert wurde, um den nächsten Spendenmarathon abzuhalten. Ein besonderer Dank galt auch Moderator Christian Riesinger und DJ Thomas Sonndorfer. Mit dem Schlachtruf der Tittlinger Radler – dreimal „Kette rechts“ – schloss Beinbauer die Veranstaltung.

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