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Samstag, April 27, 2024

Barrierearme Runde um den Beckenweiher

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Naturpark Wandertipp der Woche

Wiesenfelden (Landkreis Straubing-Bogen). Wanderwege sind häufig, zumindest abschnittsweise, mit steilen Auf- und Abstiegen über Steine oder Wurzeln verbunden. Die spannende runde, die heute der Naturpark Bayerischer Wald e.V. vorstellt, gilt aufgrund ebener Wege ohne Stufen und mit nur geringen Höhenunterschieden als barrierearm und ist somit auch für Kinderwägen und Rollstühle geeignet.

Diese Woche führte der Naturpark Wandertipp in die Gemeinde Wiesenfelden. Die Rundwanderung auf leicht begehbaren Schotterwegen kann man in etwa 45 Minuten absolvieren. Auf dem zweieinhalb Kilometer langen Rundweg, beginnend am Georgsplatz, sind fast keine Höhenunterschiede zu überwinden. Der Weg folgt größtenteils der Wandermarkierung mit der Nummer 12. Da der Naturbeobachtungssteg über den Beckenweiher aktuell gesperrt ist, führt der etwa gleich lange Rückweg nicht über die Peterlhöhe, sondern über die Oswaldstraße zurück zum Georgsplatz.

In der Ortsmitte von Wiesenfelden findet man ausreichend Parkplätze in direkter Nähe zum Beckenweiher. Der Rundweg führt in weiten Teilen durch das Naturschutzgebiet – deshalb bleibt man auf den Wegen und nicht abseits. Für ambitionierte Wanderer kann dieser Rundweg ideal mit dem etwa zehn Kilometer langen Wanderweg Nummer 5 ums Brandmoos kombiniert werden.

Der Beckenweiher, mit seinem naturnahen Umfeld, ist ein ortsbildprägender Bestandteil von Wiesenfeldern. Der Weiher und sein Umfeld sind Teil des Naturschutzgebiets „Weiherlandschaft bei Wiesenfelden“ und gehören als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet zum europäischen Schutzgebietssystem „Natura 2000“. Die ausgedehnten Verlandungszonen sowie angrenzende Extensivwiesen besitzen einen hohen ökologischen Wert und sind Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten.

Wiesenknopf-Feuchtwiese am Südende des Beckenweihers (Foto: Naturpark Bayerischer Wald e.V. / Lukas Maier)

Der Weg beginnt gegenüber der Kirche „Maria-Himmelfahrt“ am Nordende des Beckenweihers und führt gegen den Uhrzeigersinn an Röhrichtzonen, kleinen Wäldchen und extensiv genutzten Feuchtwiesen vorbei, bis zur Einmündung des Bogenroither und des Pichelberger Baches am Südende. Rechts auf der Anhöhe grüßt die altehrwürdige Urkirche „St. Rupert“. Entlang der Staatsstraße geht es von dort wieder nach Wiesenfelden zurück.

Auf dem Spaziergang kommt man an mehreren, mit Ruhebänken und Infotafeln ausgestatteten, „Info-Punkten“ vorbei. Hier erfährt man Interssantes und Wissenswertes über die Tier- und Pflanzenwelt, den Schutzstatus und die Geschichte des Beckenweihers. Die Vielfalt der Lebensräume vom offenen Wasser über die Bruchwald- und Röhrichtzone bis hin zu den Extensivwiesen in den Randbereichen, machen das Naturschutzgebiet am Beckenweiher trotz seiner Siedlungsnähe zu einem wichtigen Refugium für die Tierwelt. Zwischen diesen „Info-Punkten“ finden sich in regelmäßigen Abständen Sitzplätze, wo man weitere Pausen einlegen und die Natur am Beckenweiher genießen kann.

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