21.000 Personen im Stadtgebiet haben mindestens die Erstimpfung erhalten
Passau. In den vergangenen Wochen konnte die Stadt Passau ein gutes Vorankommen bei den Corona-Impfungen vermelden. Stand heute haben 21.000 Personen im Stadtgebiet mindestens die Erstimpfung gegen das Corona-Virus erhalten. Dieser Fortschritt ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen.
„Da in unserer Stadt bereits Ende Dezember 2020 die erste Impfung durch das mobile Impfteam an eine Heimbewohnerin verabreicht werden konnte und am 1. Januar unser Impfzentrum in Kohlbruck den Betrieb aufgenommen hat, konnte schnell eine gute Struktur aufgebaut werden. Außerdem war die Einbeziehung der niedergelassenen Ärzte bei den mobilen Impfteams aber auch bei der Besetzung in unserem Impfzentrum eine wichtige Säule. Darüber hinaus wurde im Impfzentrum eine Liste mit impfwilligen Personen der jeweiligen Priorisierungsgruppe geführt, die schnell einspringen konnten, wenn kurzfristig ein Impftermin ausgefallen ist. So wurde wirklich jede Dosis, die wir bekommen haben, verabreicht“, so Oberbürgermeister Jürgen Dupper.
Die Bayerische Staatsregierung hat zudem den Grenzregionen Ostbayerns eine Impfstoffsonderlieferung zugewiesen. Wie bei der regulären Impfstoffzuweisung erfolgte dies bei allen berücksichtigten Landkreisen und Kommunen in Relation zur Bevölkerungszahl. Demzufolge erhielt die Stadt Passau insgesamt rd. 3.600 Extradosen.
Um alle berechtigten Personen auch über die Impfmöglichkeit zu informieren, wurden die Bürgerinnen und Bürger, die altersmäßig einer Priorisierungsgruppe zugeordnet waren, durch ein Anschreiben des Oberbürgermeisters aufgerufen. In der Priorisierungsgruppe 1 wurden demnach Ende Dezember 2020 rd. 3.350 über 80-jährige Bürgerinnen und Bürger, in der Priorisierungsgruppe 2 Anfang März rd. 5.500 Bürgerinnen und Bürger und in der Priorisierungsgruppe 3 Ende März rd. 6.300 Bürgerinnen und Bürger angeschrieben. In der Summe ergeben sich dadurch rd. 15.150 angeschriebene Personen, von denen 10.468 das Impfangebot im Impfzentrum der Stadt Passau wahrgenommen haben. Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Mir war und ist es nach wie vor ein großes Anliegen, alle Personen dazu zu animieren, sich gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. Nur wenn sich die große Mehrheit
der Bevölkerung impfen lässt, kann die sogenannte Herdenimmunisierung erreicht werden. Nur so besteht die Möglichkeit, dass wir wieder einigermaßen unser gewohntes Leben zurückerhalten.“
Allen Bürgerinnen und Bürger, die den Priorisierungsgruppen 1-3 angehören und sich seit Januar registriert haben, konnte mittlerweile ein Impfangebot gemacht werden. Aus diesem Grund konnte die Stadt Passau Ende letzter Woche alle Impfwilligen ohne Priorisierung zur Registrierung aufrufen.
Für diese Woche wurden noch einzelne Termine an die restlichen angemeldeten Personen der Priorisierung 3 vergeben. Bereits heute wurden die ersten Personen eingetaktet, die sich nicht in einer Priorisierungsgruppe befinden. Wenn sich Personen aus der Priorisierungsgruppe 1-3 noch nachträglich registrieren, werden diese weiterhin entsprechen ihrer Priorisierung berücksichtigt.
Die Altersverteilung der im Impfzentrum mindestens erstgeimpften Personen gestaltet sich zum aktuellen Stand wie folgt:
- unter 20 Jahre: 211
- 20-30 Jahre: 1.496
- 30-40 Jahre: 1.507
- 40-50 Jahre: 1.673
- 50-60 Jahre: 2.727
- 60-70 Jahre: 3.487
- 70-80 Jahre: 3.716
- über 80 Jahre: 3.265
Aktuell zählt das bayernweit einheitliche Registrierungstool impfzentren.bayern rd. 6.900 Personen unter 60 Jahre, die aktuell auf einen Terminvorschlag durch das Impfzentrum der Stadt Passau warten. Die Altersverteilung der fast 3.000 Impfungen, die in den verschiedenen Arztpraxen durchgeführt werden, liegt der Stadt Passau nicht vor.
Das Staatliche Gesundheitsamt hat zum heutigen Stand 2.997 genesene Personen vermeldet. Da dieser Wert jedoch seit Beginn der Corona-Pandemie vor über einem Jahr aufsummiert wurde und nicht jeder Krankheitsverlauf vergleichbar ist, ist nicht gesichert, dass all diese Personen mit Geimpften gleichgesetzt werden können. Deshalb spielt diese Zahl bei der Berechnung der Impfquote eine untergeordnete Rolle. Entsprechend den Vorgaben können sich bereits genesene Bürgerinnen und Bürger derzeit nach einer Wartezeit von 6 Monaten nach der Infektion für eine Impfung registrieren. Personen bis zu 15 Jahren können aktuell nicht geimpft werden. Entsprechend der Einwohnermeldestatistik beläuft sich deren Gesamtzahl auf rd. 6.300.