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Samstag, Mai 18, 2024
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„Für mich ist Renate hier überall präsent“

Friedl Schalinski zeigt MdL Waschler bedeutende Werke seiner verstorbenen Frau

Passau. Bereits vor über sechs Jahren ist die zeitgenössische Künstlerin Renate König-Schalinski verstorben – und seit jeher lässt ihr Mann Friedl Schalinski das außergewöhnliche kulturelle Wirken seiner Frau in der Region weiterleben und einfließen.

Die kleine aber feine Galerie in der Passauer Altstadt zählt zu den ältesten der Stadt. In ihr finden sich unzählige Unikate und Kunstwerke der für die gesamte Region bedeutenden Bildhauerin Renate König-Schalinski. „Meine Frau war schon damals ihrer Zeit voraus und hat Techniken und Materialien auf eine ganz neue Art und Weise eingesetzt“, betont Friedl Schalinski, der jede Woche Mittwoch, Donnerstag und Samstag die Türen zur Galerie in der Großen Messergasse 1 öffnet. „Hier ist Renate für mich präsent – hier fühle ich mich ihr nahe und wohl.“

Ob Bronze, Speckstein, Stahl, Ton oder auch Granit – die Arbeiten der bereits verstorbenen Passauer Künstlerin haben das kulturelle Gesicht der Region wesentlich geprägt und beeinflusst, sowohl in der Stadt Passau, als auch im gesamten Landkreis. Auch im Ausland hatte sich Renate König-Schalinski einen Namen gemacht. „Sie wollte immer nach Afrika und hat vor allem Tiere sehr geliebt – das findet sich auch in ihren Werken wieder“, zeigt Tochter Daniela Schalinski einige Nashorn- und Pavianskulpturen, meist aus Speckstein angefertigt. Weiteres Thema ihrer Arbeiten war immer wieder auch die Zwischenmenschlichkeit – „ihre typischen Figuren sind meist in Paaren dargestellt und aus ihnen spricht auch Christlichkeit.“

Seit dem Tod seiner Frau setzt sich Friedl Schalinski mit viel Energie für das weitere kulturelle Wirken seiner Frau ein. So finden sich in der gesamten Dreiflüssestadt über 16 Skulpturen der Trägerin des kulturellen Ehrenbriefs der Stadt Passau, unter anderem an öffentlichen Plätzen oder in Parks – im Landkreis sind über 40 ihrer Werke zu finden. So engagiert sich unter anderem der Markt Obernzell mit einer Dauerausstellung, dem sogenannten Kunstspaziergang „Skulpturen der Stille“. „Es freut uns, dass mittlerweile sogar spezielle Führungen entlang des Skulpturenparks angeboten werden“, so Friedl Schalinski, der den Besuch des Landtagsabgeordneten Waschler auch nutzt, um sich für seinen Einsatz zu bedanken. „Sie haben sich immer wieder für die Kunst stark gemacht.“

Der Abgeordnete zeigt sich beeindruckt von den Hintergründen zu den Arbeiten der Passauer Künstlerin. „Es ist schön zu sehen, dass sich ihre Familie weiterhin für die Kunst und ihre Ausdrucksformen einsetzt – durch Sie lebt ihre Kunst weiter und verbindet darüber hinaus in besonderer Weise die Stadt und den Landkreis Passau“, so der Abgeordnete.

(Bild: MdL Dr. Gerhard Waschler (r.) zu Besuch in der Galerie Schalinski in der Großen Messergasse 1 in Passau. Der Künstler lässt hier das Wirken seiner verstorbenen Frau Renate König-Schalinski weiterleben – Foto: Stefanie Starke)

„Wir sind bestens gerüstet“

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Mandatsträger besuchen BRK und Polizei auf dem Karpfhamer Fest

Karpfham. Mit dem Spätsommer findet die Volksfestzeit ihren Höhepunkt unter anderem auf dem Karpfhamer Fest – immerhin das drittgrößte Volksfest Bayerns. In den nächsten Tagen werden rund 400.000 Besucher erwartet – „wenn die Leute vernünftig bleiben, dann werden wir alles gut über die Bühne bekommen“, so Gerhard Eichinger, Erster Polizeihauptkommissar bei der Polizeiinspektion Bad Griesbach bei einem Besuch regionaler Mandatsträger.

Noch vor der Eröffnung der Rottalschau am Vormittag (01.09.17) haben MdL Walter Taubeneder, Landrat Franz Meyer, sein Stellvertreter Raimund Kneidinger und MdB Andreas Scheuer Polizei und dem BRK-Sanitätsdienst einen Besuch abgestattet. „Wir sind froh, dass für Sicherheit und Ordnung gesorgt ist“, dankt MdL Taubeneder für den Einsatz aller Kräfte. Die Polizei auf dem Karpfhamer Fest wird unter anderem mit Einsatzzügen von den Präsidien Niederbayern und München unterstützt – „wir sind gut besetzt und auch nachts über verstärkt unterwegs“, so Eichinger bei einem Gang durch den Stützpunkt auf dem Karpfhamer Fest – hier sei man derzeit ausgestattet, wie auf einer üblichen Polizeiwache.

Besuch der Polizeiwache auf dem Karpfhamer Fest, von links Landrat Franz Meyer, Erster Polizeihauptkommissar Gerhard Eichinger, Bad Griesbachs Bürgermeister Jürgen Fundke, stv. Raimund Kneidinger, MdB Andreas Scheuer, MdL Walter Taubeneder (Foto: Stefanie Starke)

Ähnlich auch die Lage in der Sanitätswache beim BRK: „Wir warten wie gewohnt mit sehr hohem Sicherheitsstandard auf“, so Bad Griesbachs Bereitschaftsleiter Marcus Baumgartner. Mit bis zu drei Notärzten und zu Höchstzeiten bis zu 25 Helfern sei das BRK auf dem Karpfhamer Fest im Einsatz. „Uns stehen zwei Rettungswagen und ein San-Cart zur Verfügung. Zudem sind wir mit Fußstreifen unterwegs – so sind wir bestens, und für alle Eventualitäten gerüstet“, betont Baumgartner. Die Rettungswege seien gut ausgebaut und bestmöglich zugänglich – „wir können also im Einsatzfall noch schneller an Ort und Stelle sein.“
„Mit diesem Wissen lässt es sich auf dem Fest unbesorgt und dabei stets sicher feiern“, dankt auch der Landrat Franz Meyer für das Engagement und den tatkräftigen Einsatz aller Polizei- und Rettungskräfte.

(Bild: Besuch der BRK-Wache auf dem Karpfhamer Fest, von links stv. BRK-Kreisbereitschaftsleiterin Sabine Stadlbauer, BRK-Bereitschaftsleiter Marcus Baumgartner, Fabian Fenzl, MdB Andreas Scheuer, MdL Walter Taubeneder, Landrat Franz Meyer, stv. Landrat Raimund Kneidinger, Erster Polizeihauptkommissar Gerhard Eichinger, BRK-Kreisgeschäftsführer Horst Kurzböck und Bad Griesbachs Bürgermeister Jürgen Fundke – Foto: Stefanie Starke)

CARAVAN SALON DÜSSELDORF mit Rekordergebnis und hervorragender Stimmung

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Mehr junge Familien und starke Erstbesucherquote

Der CARAVAN SALON DÜSSELDORF 2017 ist als bestbesuchte Veranstaltung seiner Geschichte zu Ende gegangen und konnte damit eindrucksvoll seine führende Position als weltgrößte Messe für Reisemobile und Caravans unterstreichen.
„Mit äußerst zufriedenen Austellern und mehr als 232.000 Besuchern (2016: 203.500) hat der CARAVAN SALON unsere Erwartungen übertroffen. Wir sind begeistert, in diesem Jahr erneut einen neuen Allzeit-Besucherrekord aufgestellt zu haben! Die Urlaubsform der mobilen Freizeit erlebt weiter einen Boom. Dafür spricht auch der hohe Wert an Erstbesuchern von rund 35 Prozent. Nur hier in Düsseldorf finden die Besucher eine komplette Marktübersicht, die Neuheiten und Innovationen der neuen Saison sowie ein tolles Rahmenprogramm mit Aktionen für die ganze Familie“, bilanzierte Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf GmbH. Viele dieser Neueinsteiger seien gezielt in die Sonderschau „StarterWelt“ gegangen, um sich grundsätzlich zu informieren oder von Experten zu individuellen Themen beraten zu lassen. „In diesem Jahr kamen annähernd 60 Prozent der Besucher mit konkreten Kaufabsichten. Der Zuspruch beim CARAVAN SALON beweist, welchen großen Stellenwert das Caravaning als Freizeitform in der Gesellschaft einnimmt“, erklärte Schäfer weiter. Fachbesucher aus aller Welt (in diesem Jahr waren auffallend viele hochrangige Delegationen aus den USA, Australien und dem asiatischen Raum anzutreffen) belegen zudem die internationale Ausnahmestellung des CARAVAN SALON.

Hermann Pfaff, Präsident des Caravaning Industrie Verbandes, war vom Verlauf des CARAVAN SALON ebenfalls begeistert: „Das Interesse an Caravaning ist nach wie vor sehr groß und hat im Vergleich zum Vorjahr sogar noch zugenommen – das zeigt auch der erneute Besucherzuwachs. Wir blicken auf den größten und am besten besuchten CARAVAN SALON aller Zeiten zurück. Damit hat er seine Position als weltweite Leitmesse noch einmal untermauert.“ Ein großes Lob sprach der CIVD-Präsident aus. „Die hervorragenden Verkaufszahlen spiegeln die derzeitig gute Marktsituation wider“, sagte Pfaff. Die ausgezeichnete Stimmung bei Herstellern, Händlern und Kunden lasse zudem erwarten, dass die Branche auch in den nächsten Monaten vor dem aktuellen Caravaning-Boom profitieren werde.

Insgesamt präsentierten mehr als 600 nationale und internationale Aussteller ihre Innovationen und aktuellen Modelle in erstmals 13 Hallen sowie dem Freigelände. Auf über 214.000 Quadratmetern wurden rund 2.100 Freizeit-Fahrzeuge gezeigt – außerdem Zubehör, technisches Equipment, Ausbauteile, Vorzelte, Mobilheime, Campingplätze, Reisemobilstellplätze sowie Reisedestinationen. So zeigten sich die Aussteller des CARAVAN SALON mehrheitlich zufrieden und berichteten von sehr guten Verkaufsabschlüssen.

Der 57. CARAVAN SALON Düsseldorf findet am 24. August (Fachbesucher- und Medientag) bis 2. September 2018 statt.

(Bildnachweis: Messe-Düsseldorf.de)

Finanzielle staatliche Hilfen zur Behebung der Sturmschäden vom 18. August 2017

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Oberbürgermeister Dupper wendet sich an Ministerpräsidenten Seehofer

In der Nacht von Freitag, 18. August auf Samstag, 19. August hat ein schweres Unwetter eine Schneise der Verwüstung in der Region Passau hinterlassen. Neben dem Landkreis Passau sowie dem Landkreis Freyung-Grafenau war auch das Stadtgebiet Passau massiv betroffen.

Oberbürgermeister Jürgen Dupper hat sich nun in einem Schreiben persönlich an Ministerpräsident Horst Seehofer mit der Bitte um finanzielle staatliche Hilfen gewandt:

„Die Schäden im Stadtgebiet Passau sind insbesondere im Bereich der Forstwirtschaft, an privaten Gebäuden sowie bei der Infrastruktur entstanden. Das Ausmaß des Schadens liegt dabei sicherlich im achtstelligen Bereich. Ein Teil der Schäden war dabei nicht versichert bzw. nicht versicherbar und stellt eine existenzielle Bedrohung für die Geschädigten dar.
Ich möchte deshalb an Sie und die Bayerische Staatsregierung appellieren, staatliche Hilfen für die Schäden in oben genannten Bereichen auch für das Stadtgebiet Passau zu gewähren“, so Dupper.

Die örtlichen Bundes- und Landtagsabgeordneten wurden ebenfalls bereits kurz nach dem Unwetterereignis über die Schadenslage im Stadtgebiet Passau informiert.

Mit Oldtimern von Bayerisch Eisenstein nach Zwiesel zum bayerisch-böhmischen Nepomukmarkt

Kulturregion Bayern-Böhmen 2017

Oldtimerfreunde aus Bayern und Tschechien treffen sich mit ihren historischen Autos und Motorrädern zum Oldtimer-Autokorso von Bayerisch Eisenstein nach Zwiesel.
Auf dem Stadtplatz sind die wertvollen Fahrzeuge ein weiterer Blickfang beim Nepomukmarkt des Stadtmarketingvereins. Das Oldtimertreffen ist Teil des Programms der Kulturregion Bayern-Böhmen 2017, gefördert vom StMFLH. Veranstaltungspartner ist der Verein Oldtimerfreunde Tröppelkeller.

Die Oldtimerfreunde treffen sich um 10 Uhr in Bayerisch Eisenstein zur gemeinsamen Ausfahrt nach Zwiesel. Die Strecke führt romantisch über Ludwigsthal und Spiegelhütte in die Glasstadt Zwiesel.
Der abgesperrte Stadtplatz wird ab 12 Uhr zur Bühne für die Oldtimer, die sich in Reih und Glied präsentieren. Die Besitzer der Fahrzeuge aus Bayern und Tschechien sind gerne bereit, die Motorhauben zu öffnen und mit Interessierten zu fachsimpeln.
Nach der Präsentation am Stadtplatz setzt sich der Oldtimerkorso nochmals in Bewegung zum gemütlichen Ausklang am Sport- und Freizeitareal Glasberg. Zur Unterhaltung spielt die tschechische Musikgruppe BY-PASS.

Details zur Tour:

  • 10.00 Uhr: Treffen am Grenzübergang in Bayer. Eisenstein und gemeinsame Fahrt zum Grenzbahnhof
  • 10.15 Uhr: Offizieller Empfang der bayerischen und tschechischen Oldtimerfreunde durch 1. Bürgermeister Charly Bauer (Bayerisch Eisenstein) und 1. Bürgermeister Michal Snebergr (Zelezna Ruda). Aufstellung aller Fahrzeuge in Reih und Glied an der Bahnhofstraße
  • 11.00 Uhr: Oldtimer-Autokorso von Bayerisch Eisenstein nach Zwiesel zum Nepomukmarkt am Stadtplatz
  • 12.00 Uhr: Bürgermeister Franz Xaver Steininger begrüßt die Gäste
  • 15.00 Uhr: Ausklang mit gemütlichem Beisammensein am Glasberg mit Live-Musik aus Tschechien

(Fotos: Centrum Bavaria Bohemia Schönsee)

Krankenkassen interessieren sich für Fitnessdaten

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Vorsicht bei Fitness-Armbändern und Smartwatches

Sogenannte Wearables wie Fitness-Armbänder oder Smartwatches zählen Schritte, messen Herzfrequenz und Laufstrecke oder erfassen Schlafgewohnheiten. Sie können Nutzer zu mehr Bewegung und einem gesünderen Lebensstil motivieren. Die erhobenen Daten lassen aber auch Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand der Nutzer zu. Das macht Fitness-Armbänder auch für Krankenkassen interessant – Gesundheitsdaten können der Prävention oder Behandlung von Krankheiten nützen.
Krankenversicherer sehen hier das Potential Kosten einzusparen. Deshalb bezuschussen einige Krankenkassen den Kauf von Wearables und stellen kostenlos Fitness-Apps zur Verfügung.

Grundsätzlich ist es gesetzlichen Krankenkassen verboten, personenbezogene Daten ihrer Mitglieder zu erheben, die nicht zwingend für die Vertragserfüllung erforderlich sind. Eine Anpassung des Versicherungstarifes aufgrund der von Wearables und Fitness-Apps erhobenen Daten ist somit nicht zulässig. Wearables und Fitness-Apps können aber beispielsweise in Bonusprogramme eingebunden werden. Aktuell bieten bereits vereinzelt gesetzliche Krankenversicherungen ihren Mitgliedern Bargeld- oder Sachprämien gegen Vorlage günstiger Gesundheitsdaten via App.

Zwar sind derartige Bonusprogramme freiwillig, der VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) sieht hier jedoch die Gefahr, dass langfristig das Solidarprinzip der gesetzlichen Krankenkassen untergraben wird. „Gesundheitlich beeinträchtigte Personen sind benachteiligt, weil sie nicht von den Bonusprogrammen profitieren können“, warnt Silke Gulder, Verbraucherberaterin beim VSB: „Auf finanziell schwächer gestellte Personen können die Bonusprogramme auch einen wirtschaftlichen Druck ausüben.“

Weitere Informationen zum Thema erhalten Interessierte in der Beratungsstelle des VerbraucherService Bayern im KDFB, Ludwigsplatz 4, 94032 Passau, Telefon 0851 36248.

Sommerkino auf der Burg – Passauer Filmschätze von 1950 bis heute

7. September 2017, 21.30 Uhr – Eintritt frei!

Begleitend zur Sonderausstellung „Passau von 1950 bis heute. Das Oberhausmuseum sucht Geschichte“ findet am 7. September 2017 der letzte Sommerkinoabend in dieser Saison auf der Veste Oberhaus statt. Im stimmungsvollen Ambiente des Inneren Burghofs werden bei freiem Eintritt Filmschätze aus dem Stadtarchiv gezeigt.

Der dritte und letzte Kinoabend steht unter dem Motto der 70er-Jahre. Als Klassiker in der Passauer Filmgeschichte darf aus dieser Zeit „Der nächste Weg zum Bahnhof“ natürlich im Programm nicht fehlen. Weitere spannende Zeitdokumente aus den wilden 70ern warten auf die Zuseherinnen und Zuseher.

Passauer Filmschätze (Foto: Manfred Rauscher)

Bei Schlechtwetter findet der Kinoabend im Rittersaal statt.
Aufgrund der begrenzten Plätze bei Schlechtwetter gilt eine Platzgarantie nur nach Voranmeldung unter oberhausmuseum@passau.de oder +49 851 396812.

Die Filmabende finden als Kooperation des Oberhausmuseums mit dem Stadtarchiv Passau statt.

(Titelbild: Passauer Filmschätze – Foto: Günther Eckerl)

Immer weniger Bäcker und Metzger in Niederbayern tätig

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MdL Roos fordert mehr Einsatz von Seiten der Staatsregierung

Der SPD-Landtagsabgeordnete Bernhard Roos hört es immer wieder, wenn er Betriebe besichtigt. Es fehlt überall an Fachkräften – besonders im Handwerk sind die Unternehmen davon betroffen.

Nun sind aus Anregung einer Anfrage der SPD-Landtagsfraktion neue Zahlen betreffend des Lebensmittelhandwerks in Bayern erschienen. Laut diesen ist von 2011 bis 2016 in Bayern die Zahl der Bäcker- und Metzgereibetriebe um 14 Prozent gesunken, was auch dem niederbayerischen Durchschnitt entspricht.
Die Zahlen des Landesamtes für Statistik wurden im Rahmen der jährlichen Handwerkszählungen anhand der Unternehmensregister erhoben. Diese belegen ebenso, dass die Zahl der Lehrlinge in den genannten Jahren um nahezu 50 Prozent eingebrochen ist. Waren es im Jahr 2011 noch etwa 1.354 Lehrlinge in den niederbayerischen Lebensmittelhandwerksbetrieben, sind es im Jahr 2016 nur noch 688 Lehrlinge. Für MdL Roos ist dies ein Zeichen, dass die bayerische Staatsregierung zu wenig tut, um den Fachkräftemangel aufzuhalten.

Großes Problem für die Betriebe ist neben der Konkurrenz durch die Industrie nicht die Betriebsaufgabe, sondern vielmehr die Betriebsnachfolge. Die wenigen Meisterabsolventen können den derzeitigen, auch aufgrund des demografischen Wandels bedingten, Bedarf an Betriebsübernehmern nicht befriedigen. Dadurch können bisherige Betriebsinhaber eine Nachfolge außerhalb des Familien- oder Altgesellenkreises nicht realisieren. „Die Nachwuchsgewinnung muss sowohl auf dem Land als auch in der Stadt im Vordergrund stehen, damit wir auch noch in einigen Jahren das gute Brot vom Bäcker oder das gute Stück Fleisch vom Metzger genießen dürfen“, so Roos.

Sturmschäden: Sicherheit vor Schnelligkeit

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(1. September 2017) München. Bei der Beseitigung der Schäden, die das Sturmtief „Kolle“ vor allem in den Wäldern Niederbayerns angerichtet hat, ist größte Vorsicht geboten. Darauf hat Forstminister Helmut Brunner die betroffenen Waldbesitzer nochmals eindringlich hingewiesen. „Die Aufräumarbeiten nach einem solch verheerenden Sturm sind selbst für erfahrene Waldbesitzer äußerst riskant“, warnte der Minister. Denn die vielen gebrochenen und miteinander verkeilten Baumstämme stünden oft unter starker Spannung. Die Waldbesitzer sollten deshalb nicht selbst zur Motorsäge greifen, sondern mit der Aufarbeitung besser Profis mit entsprechenden Forstmaschinen beauftragen. Ideal sei der Einsatz von vollmechanisierten Maschinensystemen mit Baggern oder Harvestern. „Zusätzliches Leid durch Unfälle müssen wir jetzt unbedingt verhindern“, so Brunner.
Sicherheit sei in jedem Fall wichtiger als Schnelligkeit.

Zur Unterstützung bei der Organisation von Maschineneinsätzen können sich Waldbesitzer dem Minister zufolge auch an die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie an die forstlichen Zusammenschlüsse und Dienstleister wenden. Zudem führt auch die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft (SVLFG) gemeinsam mit den Ämtern in den betroffenen Regionen Informationsveranstaltungen durch, um auf die Gefahren hinzuweisen. Diese Veranstaltungen und die Unterstützung vor Ort seien auch für die kommenden Monate geplant. Zusätzliche Informationen zum Thema Sturmholzaufarbeitung und einer sicheren Waldarbeit erhalten die Waldbesitzer auch im Internet unter www.svlfg.de.
An die Sägewerke appellierte Brunner, die Notsituation der Waldbesitzer in den betroffenen Gebieten nicht auszunutzen und faire Geschäftsabschlüsse zu tätigen.

„Gestohlenes Bergwacht-Quad geht uns richtig ab!“

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Bergwacht Passau/Dreisessel hätte Einsatzfahrzeug vor allem im Zuge der Sturmschäden gut gebrauchen können

Passau/Dreisessel. Auch wenn man es vielleicht erstmal nicht glauben mag, der Großraum Passau ist nicht nur auf die fleißigen Helfer der Wasserwacht angewiesen, sondern auch die Bergwacht spielt in der Region eine bedeutende Rolle. „Wir betreiben die Bergrettungswache am Dreisessel, das ist auch unser Haupteinsatzgebiet. Hier sind wir zur Stelle, wenn sich Wanderer, Skifahrer oder auch Radfahrer verirren oder verletzten. Unser Einsatzgebiet erstreckt sich allerdings runter bis zu Donau und Inn – ein sehr großer Raum“, erklärt Stefan Berger, stellvertretender Bereitschaftsleiter der BRK-Bergwacht Passau-Dreisessel.

Um die 30 aktiven Bergwacht-Einsatzkräfte sind ehrenamtlich unterwegs und haben vor allem an den Wochenenden alle Hände voll zu tun – zuletzt auch im Rahmen der Sturmschäden. Doch momentan können die Helfer nicht so, wie sie eigentlich wollen! „Leider sind wir derzeit etwas weniger flexibel unterwegs, da uns vor rund drei Wochen unser Einsatz-Quad aus der Garage am Fuße des Dreisessel geklaut worden ist“, bedauert Berger. Gerade das Quad wäre in den letzten Tagen hilfreich gewesen, da es die Bergretter vor allem im unwegsamen Gelände rund um den Dreisessel gut und schnell vorwärts bringt.

Für das Team der Bergwacht ist das Quad kein Spaßmobil, sondern „ein Lebensretter und extrem wichtig für die Einsätze“. Auch wenn das Fahrzeug knall gelb ist und deutlich sichtbar das Logo der Bergwacht Bayern trägt, gebe es bis dato noch keinerlei Hinweise, wo sich das Fahrzeug befinden könnte. Hinzu kommt, dass im Zuge des Diebstahls weiterer Sachschaden entstanden ist: „Es wurde sich gewaltsam Zugang zur Garage verschaffen, das Tor ist also kaputt. Außerdem sind die Winterketten für die Loipenrettung, ein Funkhelm und Werkzeugteile weg“, schildert der stellvertretende Bereitschaftsleiter. Auch wenn die Versicherung grundsätzlich greife und laut Berger in jedem Fall den Zeitwert des Quad ersetzen werden, „bleibt da trotzdem eine finanzielle Lücke.“

Deswegen bittet die Bergwacht Passau-Dreisessel jetzt auch um Unterstützung. „Natürlich wäre es toll, wenn wir ein wenig Geld zusammen bekommen, vor allem, um die Schäden zu beheben und wieder instand zu setzen“, so Stefan Berger. Alle Informationen rund um den Spendenaufruf sind online nachzulesen, unter www.bergwacht-passau.org.

(Bildnachweis: Bergwacht Passau-Dreisessel)