Im Fortschritt
(von Katharina Krückl)
Anfang Oktober entschied das Stadtratsplenum den endgültigen Bebauungsplan “Ehemaliges Brauereigelände Innstadt“. Dagegen sprachen sich 7 Stimmen aus, darunter die komplette sechsköpfige ÖDP-Fraktion. Passaus 2. Bürgermeister Urban Mangold, selbst Innstädter bemängelte das Bauvorhaben als “Implantat wie seinerzeit die Neue Mitte“.
Er und die ÖDP-Stadtratsfraktion seien der Meinung, dass durch einen von der Stadt ausgelobten städtebaulichen Wettbewerb Ergebnisse zu erzielen gewesen wären, die sich harmonischer in die historische Bausubstanz des reizvollen Stadtteils Innstadt eingefügt hätten.
Die Architektur stehe im “totalen, der Umgebung ignorierenden Kontrast zur Innstadt. Die riesige Baumasse des Hauptbaukörpers, ein Betonklotz, sei weder interessant noch schön und ohne jeden Bezug zum benachbarten Ensemble“, so ÖDP-Mitglied Urban Mangold.
Eine Sichtweise, die die Geschäftsführer der investierenden “Innstadt Brauhaus Projekt GmbH & Co KG“ Rudi Ramelsberger und Johann Baumann nicht verstehen können. “Das Konzept des Wohnkomplexes zwischen Kapuzinerstraße und Innstadtkellerweg sehe eine mehr als 1500 Quadratmeter große Gartenanlage mit großzügigen Freiflächen vor. Eine moderne Bauweise, die sich in die Gegebenheiten des ehemaligen Innstadt Brauerei Geländes optimal anpasst. Herr Mangold habe zudem – obwohl er nur wenige Gehminuten vom Großprojekt entfernt wohne – die Baustelle noch nie besichtigt, um sich ein genaues Bild der bereits realisierten Bauabschnitte machen zu können. Wenn der gesamte Wohnkomplex fertig gestellt ist, werde man sehen, wie harmonisch sich die Architektur in das Umfeld der Innstadt einfüge“, so die beiden Projektleiter.
(Die ganze Story zum Nachlesen unter diesem PDF-Link; ‚Mein Passau‘, Ausgabe KW 45/16)
(Bild: So wird das künftige “INN.Viertel“ einmal aussehen – Visualisierung: Friedl und Partner)