(von Doris Blöchl)
Selbst vielen „Waidlern“ ist der Begriff „Waldkurort“ nicht geläufig. Was es mit dieser speziellen Bezeichnung für den Ort Lackenhäuser am Fuße des Dreisessel auf sich hat, ließ ich mir von Eva Kempinger erklären, die mit ihren Ideen frischen Wind in den „Woid“ bringt.
Die Tourismusbranche nutzt längst die Attraktionen des Bayerischen Waldes, um Urlauber in unsere Region zu locken. Dass es im „Woid“ gar nicht viel braucht um zu entspannen, belegen die steigenden Übernachtungszahlen. Die Seele braucht Ruhe in Zeiten von Burnouts und Belastungsstörungen. Welcher Ort wäre besser um diese Stille zu finden, als der Bayerische Wald mit seiner üppigen Natur und seinen Bergen? Genau diesen Gedanken hatte auch Eva Kempinger, die ursprünglich aus Lackenhäuser stammt, jedoch über dreißig Jahre im Ausland tätig war. Sowohl in den Niederlanden als auch in Frankreich, in Italien und den USA arbeitete sie im Personal Management – darunter bei Firmen wie adidas oder Nestlé. Irgendwann entstand die Idee, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Mit ihrer Firma Expats@Work wagte Eva Kempinger 2009 den Schritt in die Selbstständigkeit. „In Amsterdam machte ich sozusagen eine Art Karriere-Coaching für Menschen, die im Ausland arbeiten wollten. Mit meinen Kenntnissen über die örtlichen Gepflogenheiten und Möglichkeiten unterstützte ich sie bei diesem Vorhaben. Die Resonanz war groß“, erklärt sie rückblickend. Doch inmitten dieser Metropolen war für Eva Kempinger irgendwann der Zeitpunkt gekommen, zurückzukehren in die Heimat. „Plötzlich fehlte mir die Natur. In Amsterdam wohnte ich beispielsweise sehr idyllisch in direkter Nähe zu den Grachten, fühlte mich aber plötzlich wieder vom Wald angezogen“, erzählt sie nachdenklich.
(Die ganze Story zum Nachlesen unter diesem PDF-Link; ‚Waldwärts‘, Ausgabe Februar/März 2016)
