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Montag, April 29, 2024

Sicher leben in Perlesreut

Lesestoff

Polizei stellt Sicherheitsbericht dem Gemeinderat vor

Perlesreut. Bürgermeister wie auch Gemeinderat nehmen jährlich gerne den Service der Freyunger Polizeichefin wahr, sich den Sicherheitsbericht persönlich vorstellen zu lassen. Vergangenen Donnerstag (19.05.) stand die Statistik für das Jahr 2021 wieder auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung.

„Ich bin der Meinung, dass wir in Perlesreut sehr sicher leben“ läutete 2. Bürgermeister Georg Ranzinger den Tagesordnungspunkt ein. „Ob mein Gefühl mit den Zahlen übereinstimmt, wird uns Polizeioberrätin Grötzinger, Leiterin der Polizei Freyung/Waldkirchen gleich sagen!“

Dementsprechend referierte die Dienststellenleiterin zunächst kurz über die Sicherheitslage in Bayern und Niederbayern sowie im Dienstbereich der Polizeidienststellen und in Perlesreut im Besonderen. Die Delikte, welche die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für die Gemeinde ausweist, waren in 2021 rückläufig, die Aufklärungsquote dagegen außerordentlich hoch. Grötzinger führt dies unter anderem auch auf die gute Zusammenarbeit zwischen Bevölkerung und Polizei zurück. „Ein wachsamer Nachbar, der seine Feststellungen zeitgerecht der Polizei mitteilt, ist äußerst wertvoll!“ weiß die Polizeichefin aus Erfahrung.

Für Perlesreut war es trotz weniger Straftaten ein sehr bewegtes Jahr. Einzelfälle haben das Sicherheitsempfinden kurzzeitig beeinträchtigt. So war im März bezüglich eines versuchten Raubes mit Körperverletzung verstärkt Polizei im Gemeindebereich im Einsatz. Der Täter konnte zwei Monate später gefasst werden.

Im Juni fanden verstärkt Ladendiebstähle statt, die ebenfalls mit Inhaftierung des festgenommenen Täters ein Ende hatten. Im August lieferte sich der Fahrer eines manipulierten Kleinkraftrades ein Rennen mit einer Polizeistreife. Bei der Festnahme verletzte er eine Polizeibeamtin so schwer, dass sie mehrere Monate dienstunfähig war.

Der Fall wird örtlich der Gemeinde Perlesreut zugeschrieben, der Täter kam aus einem anderen Ort. Hervorzuheben ist hier insbesondere, dass Anwohner der Polizeibeamtin unmittelbar Erste Hilfe leisteten. „Die Kollegin war sehr gerührt!“ schildert Grötzinger den Anwesenden die Situation unmittelbar nach dem Vorfall. Dabei betont sie aber auch, dass dies Einzelfälle seien, die die gute Aufklärungsquote bestätigen und deswegen das Sicherheitsgefühl stärken. Das Resümee der Dienststellenleiterin stimmt schließlich mit dem des 2. Bürgermeisters überein: „Ja, sie wohnen in einer sehr sicheren Gemeinde und gemeinsam werden wir dafür sorgen, dass es auch in diesem Jahr so bleibt!“

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