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Montag, April 29, 2024

Stadt Passau und Gemeinde Tiefenbach im Dialog

Lesestoff

Oberbürgermeister Jürgen Dupper zu Besuch beim Amtskollegen

Passau / Tiefenbach. Da die Gemeinde Tiefenbach direkt an die Stadt Passau angrenzt, gibt es naturgemäß Überschneidungen bei gewissen Themenbereichen. Um diese zu erörtern, fand kürzlich ein Gespräch zwischen Oberbürgermeister Jürgen Dupper und dem 1. Bürgermeister Christian Fürst statt.

Auf der Tagesordnung stand als erstes die Nordtangente; beide Seiten bekräftigten einmal mehr ihre Ablehnung, nicht zuletzt wegen dem damit verbundenen Eingriff in das Natur- und Landschaftsschutzgebiet an Ilz und Gaißa. Was die geplante höhenfreie Anbindung von Patriching an die B 85 Richtung Passau angeht, so verständigte man sich darauf, erneut beim zuständigen Staatlichen Bauamt bezüglich des aktuellen Sachstands nachzufragen, da sich die derzeitige Ampellösung nah an der Belastungsgrenze bewegt. Eine Untersuchung weiterer Kreuzungspunkte in diesem Bereich wird abgewartet, da potentielle Neuordnungen von der finalen Lösung an der B 85 abhängig sind.

Beide Seiten zeigten sich offen für einen Park & Ride-Platz in Patriching, der unter anderem auch für nach Passau pendelnde Tiefenbacher vorteilhaft wäre. Oberbürgermeister Dupper sagte zu, ergebnisoffen die entsprechenden Gespräche zu führen. Eher problematisch sei der grenzüberschreitende öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV). Da die Konzessionen für zehn Jahre vergeben sind, wären kurzfristige Lösungen somit nicht in Sicht. Die Stadt Passau ist jedoch Teil eines Verbundprojekts mit den Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau, in dem Lösungen erarbeitet werden sollen. Einig ist man sich mit der Gemeinde Tiefenbach, dass es sich um verflochtene Bereiche handelt, für die ein gemeinsamer ÖPNV durchaus sinnvoll wäre. Was Geh- und Radwege anbelangt, so befindet man sich für den Bereich Jacking bereits im Gespräch mit den Fachstellen der Stadt Passau. Für die Verlängerung des Gehwegs von Schalding links der Donau nach Irring, wären nur noch Details zu klären.

Hinsichtlich des von der Stadt Passau geplanten Gewerbegebiets Jägerholz, erläuterte Bürgermeister Christian Fürst die Bedenken der Anwohner auf Tiefenbacher Seite. Er überreichte eine Liste mit 905 Personen, die sich per Unterschrift gegen das Projekt aussprechen.

Die Bürgermeisterkollegen kamen auch auf die Kläranlage Tiefenbach zu sprechen. Ehe sich deren Neubau abzeichnete, war zwischenzeitlich der Anschluss an das Kanalnetz der Stadt Passau als kostengünstigere Alternative im Gespräch. Einmal mehr bekräftigte Ob Jürgen Dupper, dass dies aus Kapazitätsgründen schlicht nicht möglich sei.

Abschließend wurden noch einige Themen gestreift, etwa die Ökomodellregion Passauer Oberland, Gewerbeerweiterungen und weitere verkehrliche Aspekte. Man war sich einig, dass ein regelmäßiger Austausch von Nutzen ist, worauf man sich dann auch für die Zukunft verständigte.

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