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Sonntag, April 28, 2024

Sofortgeld-Anspruch für Hochwassergeschädigte gilt auch im Landkreis Passau

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Passau. Auch Haushalte im Landkreis Passau, die durch das Hochwasser geschädigt wurden, haben Anspruch auf das Sofortgeld in Höhe von 1500 Euro. Dies hat Finanzminister Markus Söder heute persönlich dem Landrat mitgeteilt. Das Geld kann spätestens ab Montag ausgezahlt werden. Derzeit geht man im Landkreis Passau nach ersten Schätzungen von 400 bis 500 betroffenen Haushalten vor allem im südlichen Bereich aus.

Landrat Franz Meyer hatte sich bereits am Morgen an das Finanzministerium mit der Bitte gewandt, schnelle Hilfslösungen zu prüfen. Nun steht fest: Ähnlich wie bei der Flutkatastrophe 2013 werden Betroffene auch im Landkreis Passau die Möglichkeit haben, innerhalb kürzester Zeit 1500 Euro pro Schadenshaushalt abzurufen. Es genügt ein Antrag an die örtliche Gemeinde, der dann an das Landratsamt weitergeleitet wird. Von dort wird die Überweisung des Geldes veranlasst. Wichtig ist, dass die Gemeinde den Anspruchsgrund bestätigt.

Landrat Franz Meyer erinnert an 2013, als das Sofortgeld meist schon einen Tag nach der Antragstellung den Betroffenen zur Verfügung stand. „Gerade für die ersten wichtigen Anschaffungen nach der Flut ist es wichtig, schnell finanziellen Spielraum zu haben. Dazu ist das Sofortgeld die richtige Lösung.“

Derzeitige Schätzung bei  400 bis 500 betroffenen Haushalten – „Schadenssumme wohl ein zweistelliger Millionenbetrag“

Unterdessen haben neuerliche starke Regenfälle deutlich gemacht, dass keine Entwarnung gegeben werden kann. Die Pegelstände der Rott sinken im Bereich des Landkreises nach wie vor nur sehr langsam. Landrat Franz Meyer lässt daher offen, ob der derzeitige hohe Alarmierungsstatus der Einsatzkräfte zeitnah beendet werden kann.

Zur Abschätzung der Lage hatte sich der Landrat gemeinsam mit Kreisbrandrat Josef Ascher und Alois Fischl (Kreiseinsatzzentrale) vor Ort in Ruhstorf a.d. Rott und im Bereich Griesbach informiert und mit betroffenen Bürgern gesprochen. Neben den derzeit absehbaren 400 bis 500 betroffenen Haushalten geht der Landrat von einer Gesamt-Schadenshöhe aus, die „wohl im zweistelligen Millionenbereich liegen wird“.

In Absprache mit den betroffenen Ortsfeuerwehren setzt der Landrat weiterhin auf Alarmbereitschaft und auf Sicherheit. Auch das Bürgertelefon des Landratsamtes (0851-397360) bleibt bis auf weiteres in Betrieb (täglich 8-19 Uhr).

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