Stadt Passau hält Grundstück in Kohlbruck weiter vor
Seit geraumer Zeit ist die Stadt Passau im Gespräch mit Verantwortlichen der Bundespolizei hinsichtlich der Errichtung eines zentralen Gebäudes. Derzeit ist die Bundespolizeiinspektion auf mehrere Adressen im Stadtgebiet verteilt.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Die Bundespolizei ist uns in Passau auf jeden Fall hoch willkommen – unabhängig davon, ob der neue Standort auf dem ehemaligen Bundeswehr-Sportplatz in Kohlbruck oder auf dem Bahnhofsgelände entsteht. Die Hauptsache ist, dass die Beamtinnen und Beamten ein angemessenes Quartier bekommen. Schließlich handelt es sich um eine der erfolgreichsten Behördenverlagerungen nach Passau seit Jahrzehnten. Für das Kohlbrucker Areal, das wir seitens der Stadt Passau bis auf Weiteres vorhalten, ist die Nachfrage für Gewerbenutzung übrigens groß, sodass wir auch dann genügend weitere Interessenten haben, wenn sich die Bundespolizei an anderer Stelle ansiedeln sollte.“
Im November 2015 wurde der Sitz der Bundespolizeiinspektion von Freyung nach Passau verlegt. Damals waren lediglich Beamte im unteren zweistelligen Bereich im Bundespolizeirevier der Dreiflüssestadt stationiert, das sich in Räumlichkeiten am Bahnhof befand. Die Migrationswelle hat zu dieser Zeit einen massiv erhöhten Personal- und Platzbedarf verursacht, weshalb für die dann neue Bundespolizeiinspektion Passau mehrere Räumlichkeiten angemietet wurden, die auch bis heute genutzt werden. Nach einer schrittweisen Aufstockung des Personals kommen voraussichtlich im Herbst 2019 weitere Bundespolizisten hinzu, so dass dann insgesamt über 500 Beamte in der Bundespolizeiinspektion Passau und den dazugehörigen Revieren in Landshut, Zwiesel und Freyung arbeiten. Es handelt sich damit um die größte Flächeninspektion an der Südgrenze Deutschlands. Der Einsatzbereich erstreckt sich auf den gesamten Regierungsbezirk Niederbayern mit Ausnahme des Landkreises Kelheim.
