Sozialausschuss genehmigt Kosten- und Finanzierungsplan
Landshut-Schönbrunn / Passau. Der Sozialausschuss des Bezirkstags von Niederbayern stimmte in seiner Sitzung am 11. Oktober 2022 dem Kosten- und Finanzierungsplan für die Errichtung einer Heilpädagogischen Tagesstätte bei den St. Severini-Schulen in Passau zu und bewilligte dem Träger Caritasverband für die Diözese Passau eine Förderung in Höhe von zehn Prozent der zuwendungsfähigen Kosten.
Bereits mit Beschluss aus dem Jahr 2014 hatte der Sozialausschuss die Notwendigkeit einer Generalsanierung und Erweiterung der Heilpädagogischen Tagesstätte (HPT) im Förderzentrum der St. Severin-Schulen in Passau anerkannt und eine Förderung in Höhe von zehn Prozent der förderfähigen Kosten in Aussicht gestellt.
Nachdem das Vorhaben nicht nur die HPT betrifft, sondern insbesondere auch die St. Severin-Schule, wurde aufgrund von Umfang und Komplexität eine mehrfache Umplanung des gesamten Projekts erforderlich. Eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsuntersuchung aus dem Jahr 2019 kam schließlich zu dem Ergebnis, dass ein Ersatzneubau der Einrichtung (bestehend aus Schule, Schulvorbereitender Einrichtung und HPT) gegenüber einer Generalsanierung vorzuziehen sei. Das durch die Regierung von Niederbayern genehmigte Raumprogramm für den Neubau sieht für die HPT Hauptnutzflächen von 1118,32 Quadratmetern vor, was einem Anteil von 19,47 Prozent an der Gesamtfläche der geplanten Maßnahme entspricht.
Die von der Regierung von Niederbayern als förderfähig festgestellten Gesamtkosten in Höhe von 9.799.590 Euro wurden genehmigt. Die Förderung des Bezirks Niederbayern erfolgt in Höhe von zehn Prozent und somit 979.959 Euro.
Ausgehend von den zum jetzigen Zeitpunkt vorliegenden Informationen bezüglich Personenkreis, Betreuungsaufwand usw. sowie unter Einbeziehung der Erfahrungen vergleichbarer niederbayerischer Einrichtungen, ist für den Bezirk Niederbayern als Hauptkostenträger für die HPT bei den Förderzentren St. Severin und Don Bosco mit insgesamt 257 Plätzen nach einer vorläufigen Schätzung mit laufenden Betriebskosten von jährlich 3.932.100 Euro zu rechnen.
Hochgerechnet auf 25 Jahre (Dauer der Zweckbindung für bewilligte Fördermittel) ergäbe sich damit ein Betrag von 98.302.000 Euro.
