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Montag, April 29, 2024

Marktplatz in Schönberg wird barrierefrei

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Spatenstich mit Staatsminister Christian Bernreiter

Schönberg. Anlässlich des feierlichen Spatenstichs am Marktplatz in Schönberg konnte Bürgermeister Martin Pichler viele bekannte Gesichter begrüßen. Selbst der bayerische Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr Christian Bernreiter hatte den Weg nach Schönberg angetreten. Auch der niederbayerische Regierungspräsident Rainer Haselbeck, Landrat Sebastian Gruber sowie die Landtagsabgeordneten Max Gibis und Manfred Eibl waren unter den Gästen.

Schönbergs Bürgermeister Martin Pichler bezeichnete den Anstoß dieses Projekts als eigentlicher Startpunkt des Vorhabens u.a. durch den Behindertenbeauftragten in der Marktgemeindesitzung am 7. Juni 2016, den Marktplatz im Zentrum von Schönberg barrierefrei gestalten zu wollen. Pichler wies darauf hin, dass es hierbei aber nicht nur um Menschen mit Handicap gehen soll, sondern ebenso um junge Mütter mit Kinderwägen, Paketzusteller mit großen Kartons sowie Reisende mit Gepäck und natürlich ältere Leute, die beispielsweise mit einem Rollator unterwegs wären. Für all diese Menschen gehe es darum, ihnen die örtlichen Lebensbedingungen angenehmer zu gestalten – so auch in baulicher Hinsicht.

In seinem Grußwort verwies Bauminister Christian Bernreiter auf die Bedeutung der Städtebauförderung, die ein solches Projekt ermögliche. Es gehe darum, die Innenstädte und Ortskerne lebenswert zu erhalten und zu gestalten und diese nicht veröden zu lassen. In den letzten 50 Jahren seien Milliarden in solche Projekte und andere geflossen. Da der Haushalt erst kürzlich beschlossen wurde, sei die genaue Höhe der Fördersumme für den Markt Schönberg noch nicht ganz klar. In diesem Zusammenhang betonte der Minister jedoch, dass man bis 2022 alle entsprechenden Anträge bearbeitet haben möchte.

Infotafel des baulichen Vorhabens (Foto: MuW/r.demont)

Regierungspräsident Rainer Haselbeck betonte die (politische) Verpflichtung, passende Lebensbedingungen in den Ortschaften realisieren zu müssen. Er bezeichnete den kommunalen Zusammenschluss im Verein ILE Ilzer Land, zu dem auch der Markt Schönberg gehört, als Vorbild.

Landrat Gruber verwies auf das „vitale Herz“ der Gemeinde und die Wichtigkeit der Versorgungsqualität. Der Markt Schönberg könne auf ein solides Fundament aufbauen, das u.a. auch Bürger wie Herbert Krenn mit ihren Investitionen im Ort geschaffen haben.

In bauliche Details ging es dann beim Vortrag des Städteplaners und Architekten Jochen Baur. Er erzählte, dass schon vor 30 Jahren bei der Neugestaltung des Marktplatzes Schönberg die Bebauung im italienischen Stil genau so berücksichtig wurde, wie eine einheitliche Bepflasterung und der entsprechende Fußgängerplatz. Die hohe Qualität soll deshalb gewährleistet bleiben, trotz der schweren Topografie des Marktplatzes. Dasselbe gelte für die Gasse in Richtung des Parkhauses. Das 1,3 Millionen teure Projekt schaffe mehr Lebensqualität im Ortskern.

Der symbolische Spatenstich durfte natürlich auch nicht fehlen (Foto: MuW/r.demont)

Als spätere Erinnerung an dieses Projekt, hat Bürgermeister Martin Pichler eine Gedenkplatte aus Granit gravieren lassen, die er anschließend zusammen mit Staatsminister Bernreiter enthüllte. Zum Abschluss der Veranstaltung gab es noch einen symbolischen Spatenstich zusammen mit allen Beteiligten. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Marktkapelle Schönberg, die am Ende noch die Bayernhymne zum Besten gab.

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