110 Jahre KRB Herzogsreut: Fahnenmutter Maria Lenz-Krumenacker stiftet Fahnenband – Fest im Wirtsgarten – Zahlreiche Ehrungen
Herzogsreut. Für Maria Lenz-Krumenacker ist ihre Funktion als Fahnenmutter des Krieger- und Reservistenbundes (KRB) Herzogsreut nicht irgendein Amt. Nein. Diese ehrenamtliche Tätigkeit ist für die Wirtin eine Berufung, eine Aufgabe, die sie im Sinne ihrer Mutter und Großmutter weiterführt. Ihre Verbundenheit zum Verein hat sie im Rahmen des 110-jährigen Jubiläums des KRB Herzogsreut nun in Form eines Fahnenbandes zum Ausdruck gebracht. Ein Vorgang, den die Dorfbevölkerung nicht nur mit einem Festzug und einem feierlichen Gottesdienst begangen hat, sondern auch mit einem Fest im Hof des Gasthauses „Zur Alten Post“.
Zehn Jahre liegt es inzwischen zurück, dass Lydia Lenz, Mutter von Maria Lenz-Krumenacker und langjährige Fahnenmutter des KRB Herzogsreut völlig überraschend aus dem Leben gerissen wurde. Die Reservisten befanden sich zur damaligen Zeit in der heißen Phase der Vorbereitung des 100-jährigen Jubelfestes – und mussten dann diesen Schicksalsschlag hinnehmen. Der Verein um 1. Vorsitzenden Udo Kronawitter reagierte schnell und ernannte Maria Lenz-Krumenacker zur Nachfolgerin ihrer Mutter. Und nun, nach knapp einer Dekade im Amt, verewigte sich die Wirtin mit einem Band an der Fahne des Vereins.
Zunächst mit einem Festzug durchs prächtig geschmückte Dorfzentrum und einem würdevollen Gottesdienst – zelebriert von Pfarrer Dr. Michael Gnan, Pater Biju und Hubert Frömel – beging der KRB Herzogsreut diesen Festtag in zweifacher Hinsicht. Die Bandweihe sowie das Jubiläum wurden dann gemeinsam mit den örtlichen Vereinen sowie den Philippsreuter und Hinterschmidinger Kameraden im Wirtsgarten von Maria Lenz-Krumenacker gefeiert. Sowohl die Geistlichkeit als auch die Festredner – Undo Kronawitter, Bezirksvorsitzender Franz Bauer und Bürgermeister Fritz Raab – betonten in ihren Ansprachen die Bedeutung des Krieger- und Reservistenbundes. Dieser nehme nicht nur eine gesellschaftliche Rolle ein, sondern soll auch daran erinnern, dass Frieden die deutliche bessere Alternative zum Krieg ist.
Die Geehrten
- Treuekreuz in Gold für 40-jährige Mitgliedschaft: Alois Weigerstorfer
- Schützenabzeichen für Kanoniere in Gold: Erich Lenz und Johann Zellner
- 25-jährige Mitgliedschaft: Berthold Brandl, Andreas Stockinger, Markus Küblböck, Martin Prosser, Lothar Pongratz, Hans-Jürgen Lenz, Rainer Lenz und Herbert Eder
(Titelbild: Geehrte und Ehrende (hinten v.l.): 2. Vorsitzender Edmund Moritz, Bürgermeister Fritz Raab, Bezirksvorsitzender Franz Bauer, Erich und Rainer Lenz, Alois Weigerstorfer, Lothar Pongratz, Hans-Jürgen Lenz, Johann Zellner, Martin Prosser, 1. Vorsitzender Udo Kronawitter, Fahnenbandträger Johannes Kronawitter (vorne v.l.), Fahnenmutter Maria Lenz-Krumenacker, Daferbua Simon Lenz und Herbert Eder – Foto: Weigerstorfer)
