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Samstag, Mai 18, 2024

Luftmessungen: Keine Überschreitung der Grenzwerte 2021 im Stadtgebiet Passau

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Ergebnisvorstellung im Ausschuss für Klima und Umwelt

Passau. Vor einem Jahr hat der Ausschuss für Klima und Umwelt der Stadt Passau beschlossen, die bereits seit April 2019 durchgeführten städtischen Stickstoffdioxid-Passivsammlermessungen an sieben Standorten bis Ende 2021 fortzusetzen – in der Sitzung vom 21. Februar 2022 wurden die Ergebnisse vorgestellt.

Demnach konnte laut der Stadtverwaltung mit Blick auf die Stickstoffdioxid-Belastung im vergangenen Jahr an den Messorten Anger, Freyunger Straße, Nikolastraße, Mariahilfstraße, Hals und Stelzhamerstraße sowie an dem nicht repräsentativen Standort Mariahilfstraße/Schmiedgasse erneut keine einzige Überschreitung des Grenzwerts von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel festgestellt werden. Alle ermittelten Jahresmittelwerte sind gültig im Sinne des Datenqualitätsziels der Europäischen Union, wonach mindestens 90 Prozent Zeitanteil eines Jahres vailde Messungen aufweisen müssen.

Die Verwaltung machte gestern (21.02.) den Vorschlag, die Messungen als Übersichtsmessungen an den Standorten Freyunger Straße und Nikolastraße sowie an dem nicht repräsentativen Standort Schmiedgasse jeweils mit einer vierwöchigen Expositionszeit vorläufig bis 31. Dezember 2022 fortzusetzen. Dem folgte der Ausschuss einstimmig.

Der Stadtrat hat im November 2018 beschlossen, geeignete Messstandorte im Stadtgebiet auszuwählen und an diesen Punkten die Stickstoffdioxidkonzentration in der Atemluft für die Dauer eines Jahres zu messen, um eine belastbare Datengrundlage für zukünftige Entscheidungen zu schaffen. Daraufhin wurde ein externes Sachverständigenbüro beauftragt, diese Luftmessungen vorzubereiten und entsprechend geeignete Standorte auszuwählen.

Im Mai 2020 wurden die Ergebnisse der vom 11.04.2019 bis 14.04.2020 durchgeführten Messkampagne im Ausschuss für Kliima und Umwelt vorgestellt. Die Verwaltung erhielt den Auftrag, die städtischen Passivsammlermessungen bis 31. Dezember 2020 fortzusetzen und diese auszudehnen auf den Standort Mariahilfstraße, Ecke Schmiedgasse.

Im Februar 2021 wurde im Ausschuss für Klima und Umwelt berichtet, dass 2020 sämtliche Mittelwerte unter dem Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter lagen. Es erging der Beschluss, die Passivsammlermessungen an den fünf verkehrsnahen Standorten sowie Hals und an der Stelzhamerstraße bis 31. Dezember 2021 zu verlängern. Auf den anderen Messorten bestand kein Bedarf einer Fortführung, da die dort erzielten Ergebnisse weit unter dem Grenzwert der 39. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BlmSchV) lagen.

Parallel dazu hat das Bayerische Landesamt für Umwelt die Notwendigkeit zur Einirichtung einer verkehrsbezogenen Messstation des Lufthygienischen Landesüberwachungssystems Bayern (LÜB) in der Stadt Passau festgestellt, um die höchste Belastung für die Bevölkerung zu erfassen. Eine fachliche Prüfung hat ergeben, dass die Angerstraße dafür einen geeigneten Standort darstellt. Derzeit laufen die Vorbereitungsarbeiten zur Errichtung einer dauerhaften Messstation. Bis zu ihrer Fertigstellung werden die Messungen mittels eines mobilen Messwagens durchgeführt.

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