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Montag, Mai 6, 2024

Brot kaufen, Perspektive schenken

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KDFB startet zur Fastenzeit die „Solibrot“-Aktion

Passau. „Backen. Teilen. Gutes tun“ – dieses Motto bewegt in der Fastenzeit fast 30 Zweigvereine des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) in der Diözese Passau. Es ist das Motto der bundesweiten „Solibrot“-Aktion, die der KDFB in Kooperation mit dem katholischen Hilfswerk Misereor alljährlich organisiert.

Die „Solibrot“-Aktion zählt seit 2015 zum festen Jahres-Engagement des Passauer Diözesanverbandes. Dank steigender Aktions-Bekanntheit stiegen seither die Spendenerlöse kontinuierlich – mit einer Ausnahme im ersten Pandemiejahr 2020. Doch 2021 folgte die große Überraschung: Mit 8.700 Euro erzielte der Diözesanverband das bislang zweithöchste Ergebnis. „Das war ein unglaublich wichtiges Signal für uns. Trotz aller Einschränkungen durch Corona haben unsere Frauen bewiesen, dass sie voll hinter der Aktion stehen. Auch die Bevölkerung ist immer mehr dabei. Und das gilt nicht nur für unsere Diözese. Auch deutschlandweit wurde mit rund 94.000 Euro das zweithöchste Ergebnis erzielt“, betont die KDFB-Diözesanvorsitzende Bärbel Benkenstein-Matschiner. Nun soll die Aktion noch weitere Kreise ziehen. „Wir erhoffen uns, dass wir erneut für das symbolische Brot ‚teilen‘ begeistern können. Wer die Aktion unterstützt, setzt sich aktiv für gerechtere Lebensbedingungen in den Ländern des globalen Südens ein“, betont Benkenstein-Matschiner.

Brot wird mit Solidaritätszuschlag verkauft

Das Prinzip der „Solibrot“-Aktion ist einfach erklärt. In der Fastenzeit, in diesem Jahr also vom 2. März bis 14. April 2022, verkaufen Bäckereien auf Initiative der örtlichen Frauenbund-Zweigvereine „Solibrot“. Dabei handelt es sich entweder um ein Brot nach neuem Rezept oder um ein Brot aus dem üblichen Sortiment, für das Kundinnen und Kunden einen zusätzlichen freiwilligen Betrag in Höhe von 50 Cent pro Brot leisten. Dieser Solidaritätszuschlag wird gespendet. „50 Cent klingt zunächst nicht nach viel Geld. Doch es ist wie so oft: Wenn viele ein bisschen geben, kommt eine große Summe zusammen. Umso mehr Menschen ‚Solibrote‘-Brote kaufen, desto größer wird die Spendensumme. Jedes verkaufte Brot zählt“, weist KDFB-Geschäftsführerin Kathrin Plechinger hin. Weiter; in vielen Bäckereien werden auch Spendenboxen aufgestellt, in die gespendet werden kann. Neu ist in diesem Jahr zudem eine digitale Spendenbox, die der Diözesanverband Passau auf der Website von Misereor eingerichtet hat. „Auch Zweigvereine können eigene digitale Spendenboxen zugunsten der Aktion starten. Interessierte haben so die Möglichkeit, unkompliziert und schnell von zu Hause aus zu spenden“, erklärt Plechinger.

KDFB-Diözesanverband Passau unterstützt zwei Projekte

Das gesammelte Geld fließt in Misereor-Projekte, die sich dafür einsetzen, dass Mädchen, Frauen und ihre Familien in Asien, Afrika und Südamerika befähigt werden, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Der Diözesanverband Passau unterstützt seit der ersten Teilnahme das „Rescue Dada Centre“ in Nairobi. Dieses Projekt schenkt kenianischen Straßenmädchen eine echte Perspektive, weil es ihnen eine sichere Unterkunft bietet und sie zudem den Zugang zu Bildung erhalten. Seit dem vergangenen Jahr fließt die Hälfte der Spenden zudem in ein Projekt, das gegen den grausamen Brauch der weiblichen Genitalverstümmelung in Tansania, Äthiopien und Mali kämpft.

Folgende Zweigvereine und Bäckereien beteiligen sich in der Diözese Passau an der „Solibrot“-Aktion (Stand 17. Februar 2022)

ZV Altötting – St. Philippus & Jakobus mit der Bäckerei & Konditorei Georg Beer und der Bruckmayer Mühle; ZV Außernzell mit der Bäckerei Grausam; ZV Burghausen – Liebfrauen mit der Bäckerei Bachmeier in Eggenfelden; ZV Burghausen St. Konrad; ZV Burgkirchen an der Alz mit der Bäckerei-Konditorei Schönstetter in Burgkirchen; ZV Egglham/Amsham mit der Bäckerei Josef Geisberger jun.; ZV Emmerting; ZV Halsbach mit der Bäckerei-Konditorei Schönstetter in Unterneukirchen; ZV Hauzenberg mit den Bäckereien Stemplinger Hansl, Pangerl, Ottmar Weidinger, Hartl und Pilger; ZV Hengersberg mit dem Backhaus Josef Einhellig und der Bäckerei Konditorei Anton Zacher; ZV Hohenau mit der Bäckerei Grünzinger, dem Café Carpe Diem und dem Kaufhaus Koller; ZV Kirchham mit der Bäckerei Freudenstein; ZV Margarethenberg mit der Bäckerei-Konditorei Schönstetter in Burgkirchen; ZV Neukirchen bei Pfarrkirchen (backen selbst); ZV Neureichenau mit dem Edeka Pöschl; ZV Neuschönau mit der Bäckerei Albert Fenzl; ZV Niederalteich mit der Bäckerei Hans Greipl; ZV Obernzell und Untergriesbach mit den Bäckereien Fenzl und Schmid; ZV Ortenburg mit der Bäckerei Langmeyer; ZV Otterskirchen mit der Bäckerei Michael Maier; ZV Pfarrkirchen mit der Bäckerei Sedlmaier in Eggenfelden; ZV Pocking; ZV Schöllnach mit den Bäckereien Walter Lorenz in Osterhofen, dem Backhaus Einhellig und der Landbäckerei Kerscher; ZV Tann mit der Bäckerei Schmidhofer; ZV Vilshofen; ZV Windorf mit der Bäckerei Amann; ZV Wittibreut mit der Bäckerei Martin Schmidhofer sowie eigenständig die Biobäckerei Wagner und die Landbäckerei Kerscher

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