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Mittwoch, Mai 8, 2024

Kreisjugendpflegerin informierte auf der Bürgermeisterdienstversammlung

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Im Rahmen der Bürgermeisterdienstversammlung informierte Martina Kirchpfening am 19. Juli 2016 die Anwesenden über ihr Tätigkeitsfeld in der Kommunalen Jugendarbeit. Nachdem in der Vergangenheit der Landkreis diese Aufgaben an den Kreisjugendring übertragen hatte, wurde im Januar 2016 wieder eine Teilzeitstelle beim Landratsamt geschaffen. Martina Kirchpfennig, die vorher viereinhalb Jahre für den Kreisjugendring als Geschäftsführerin tätig war, hat die Aufgabe als Kreisjugendpflegerin jetzt beim Landkreis übernommen.

Dazu gab sie in der letzten Bürgermeisterdienstversammlung zunächst einen Überblick zu den gesetzlich definierten Aufgaben der Kommunalen Jugendarbeit. Zentral sind hier alle Aufgaben, die im Zusammenhang mit der Förderung von positiven Lebensbedingungen für Kinder und Jugendliche stehen. Auch wenn einige dieser Aufgaben, wie zum Beispiel die Durchführung von Ferienmaßnahmen und die Förderung der Vereinsjugendarbeit, an den Kreisjugendring delegiert sind, so bleibt doch die Gesamtverantwortung für die Umsetzung stets beim Jugendamt.
In der Wahrnehmung dieser vor allem auch planerischen Verantwortung erläuterte die Kreisjugendpflegerin das Instrument „Jugendhilfeplanung“, welches heuer und im Folgejahr einen der Arbeitsschwerpunkte bilden wird.

Der Auftrag „Jugendhilfeplanung“ lautet, dafür zu sorgen, dass Einrichtungen sowie Dienste der Jugendarbeit und Jugendhilfe ausreichend und rechtzeitig zur Verfügung stehen; dabei sollen auch die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen berücksichtigt werden. Keine leichte Aufgabe, angesichts der sich rasant verändernden gesellschaftlichen Strömungen und Bedingungen.

Die ersten Schritte des Vorhabens sind bereits eingeleitet und wurden den Bürgermeistern näher erläutert. Aufbauend auf die vom Landkreis in Auftrag gegebene Sozialraumanalyse aus 2014 werden derzeit Befragungen von Experten im Jugendamt durchgeführt, um den Erfahrungsschatz der Mitarbeiter in Bezug auf die Zielgruppen und deren aktuelle Lebenslagen einfließen zu lassen. Parallel dazu gibt es für Gemeinden die Möglichkeit, unterstützt von der Kommunalen Jugendarbeit, vor Ort Kinder und Jugendliche nach ihren Wünschen und Bedürfnissen zu fragen oder diese an laufenden Planungsprozessen zu beteiligen. Dies könnte in Jugendforen oder auch in anderen kommunikativen Projekten, zum Beispiel auch online, geschehen. Derzeit lotet Martina Kirchpfening hierzu Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring, der Universität Passau und weiteren Instituten aus.

Ziel wird sein, die Jugendhilfeplanung in den Teilbereichen „Jugendarbeit“, „Jugendsozialarbeit“ und „Kindertagesbetreuung“ bis Ende 2017 durchzuführen.
Gemeinden können dabei die Beratung und Begleitung der Kommunalen Jugendarbeit in Anspruch nehmen, damit die Etappen der Jugendhilfeplanung direkt zur Entwicklung einer bedarfsgerechten Infrastruktur für Kinder, Jugendliche und Familien beitragen.

Weiterhin wird die Kommunale Jugendarbeit federführend sein für die Konzeption von präventiven Projekten und Veranstaltungen zu Themen des Jugendschutzes, Sucht und Drogen und zu politischer Bildung mit den Schwerpunkten Demokratie und Radikalisierung.

Bürgermeister, Jugendbeauftragte und Ehrenamtliche in der gemeindlichen Jugendarbeit können sich dabei jederzeit mit Fragen, Projektideen oder Unterstützungsbedarf an Martina Kirchpfening wenden.

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