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Donnerstag, Mai 2, 2024

Kein Polizei-Trainingszentrum in Freyung

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MdL Max Gibis: „Man muss der Realität ins Auge sehen“

Freyung. Stellungnahme des Landtagsabgeordneten Max Gibis (CSU) zur Bekanntgabe des bayerischen Innenministers in Freyung an Stelle des geplanten Trainingszentrums für die Spezialeinheiten sowie Ausbildungszentrums der bayerischen Polizei ein Fortbildungs- und Tagungszentrum für Polizeikräfte zu errichten:

„In den letzten sechs Jahren haben die zuständigen Stellen, (Bayerisches Ministerium des Inneren, die bayerische Bauverwaltung, die Bereitschaftspolizei und die Immobilien Bayern sowie Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich, Landrat Sebastian Gruber und meine Wenigkeit) sehr intensiv an diesem Projekt gearbeitet.

Leider konnte schlussendlich ein Grundstückeigentümer nicht dazu gebracht werden, sein Grundstück für das geplante Projekt zu verkaufen. Dadurch wurden nochmals Umplanungen notwendig, die dann schlussendlich erbracht haben, dass die Hälfte der Dinge, die für das Training und die Ausbildung der Spezialeinsatzkräfte notwendig, sind nicht (oder nur sehr eingeschränkt) möglich sind. Dann hat sich in der letzten Zeit durch die zuständigen Fachstellen immer mehr herausgestellt, dass die Lärmbelastung der Anwohner in Ahornöd so groß sein wird, dass der notwendige Hubschraubereinsatz auch nicht in dem notwendigen Umfang durchgeführt werden könnte. Zudem haben die ganzen Umplanungen auch nochmals die Kosten auf über eine Milliarde spürbar nach oben getrieben, so dass man nun der Realität ins Auge sehen muss, und dieses Projekt in diesem Umfang beenden.

Ich bin aber sehr dankbar, dass das Ministerium unserer Forderung nach einer adäquaten Ersatzlösung nachkommen will und nun in Freyung ein modernes „Fortbildungs- und Tagungszentrum“ entstehen soll, in dem auch viele Teile der Polizeiausbildung stattfinden werde. Dafür habe ich und Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich und Landrat Sebastian Gruber großen Wert gelegt.

Zudem werden nun nicht nur 50 dauerhafte Arbeitsplätze geschaffen sondern nun sogar 80 Arbeitsplätze. Den größten strukturpolitischen Effekt für die Region wird aber der Besuch von etwa 4000 bis 6000 Polizeibeamtinnen und -beamten haben, die im Laufe eines Jahres dann für mehrere Tage (meist eine Woche) nach Freyung kommen werden. Dieses Projekt hat, so meine Meinung, einen wesentlich größeren wirtschaftlichen Mehrwert, als das ursprünglich geplante Trainingszentrum für Spezialeinheiten.“

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