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Montag, April 29, 2024

JU Bayern fordert mehr Selbstbestimmung und Eigenverantwortung

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Landesversammlung verabschiedet neues Grundsatzprogramm – Carlo Schöpp vertritt Kreisverband Freyung-Grafenau in Augsburg

Augsburg. Ganz im Zeichen der grundlegenden inhaltlichen Ausrichtung stand die 72. Landes-versammlung der Jungen Union Bayern, im Zuge derer sich die Nachwuchsorganisation der CSU – dem Beispiel der Mutterpartei folgend – ein neues Grundsatzprogramm gab. Dieses als Leitantrag formulierte Programm trägt den Titel „Gut leben – Aus eigener Kraft!“ und besinnt sich allen voran auf die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung des Einzelnen. Für den JU-Kreisverband Freyung-Grafenau nahm Carlo Schöpp als Delegierter an der Landesversammlung in Augsburg teil.

Bereits in seiner Eröffnungsrede skizzierte Landesvorsitzender Christian Doleschal, MdEP mit klaren Worten die Zielrichtung der Programmatik der Jungen Union: Ein modernes, gerechtes und zukunftsgewandtes Bayern. Für die JU Bayern ist dabei klar, dass man diesem Anspruch nur dann gerecht werden kann, wenn sich Leistung lohnt, Fleiß auszahlt und die Verwirklichung der eigenen Kräfte der entscheidende Weg zum Glück ist. „Wir wollen ein Land, in dem es jedem einzelnen möglich ist, für sich selbst, seine Familie sowie unsere Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen und sich aus eigener Kraft ein gutes Leben aufzubauen“, fasst der Landesdelegierte aus Freyung-Grafenau, Carlo Schöpp, die Kernintention des Leitantrags zusammen. Dafür brauche es ein Umfeld der Chancen, starke Familien als solidarische Grundstruktur, selbstbestimmte Kommunen und Vereine, eine Wirtschaftskultur von „Machern“ sowie eine leistungsfähige Bürokratie.

Schöpp betont allen voran die Forderung nach einem Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie einer den Anforderungen des digitalen Zeitalters entsprechenden Verwaltung. „Wir fordern, bis zum Jahr 2030 80 % unseres Strombedarfs regenerativ zu erzeugen. Hierfür benötigen wir vor allem einen technologieoffen und ideologiefreien Wettbewerb“, unterstreicht Schöpp. Bürokratische Prozesse würden wiederum die Konkurrenzfähigkeit der sozialen Marktwirtschaft und die Strahlkraft der Demokratie schwächen. „Wir wollen einen schnellen, entbürokratisierten Staat, der sich selbst zutraut, innovative und mutige Lösungen für die Herausforderungen von Morgen zu finden“, so Schöpp, der auch stellvertretender JU-Bezirksvorsitzender ist.

Kreisvorsitzender Christoph Weishäupl betont wiederum das Bekenntnis der Jungen Union zum Leistungsgedanken in der Gesellschaft. „Wir wollen keinen paternalistischen Staat, der die hart arbeitenden Bürger dieses Landes mit überbordenden Steuern immer mehr belastet und zugleich die produktiven Kräfte der Leistungsträger erstickt – nur um sie dann mit ausufernden und verwaltungsintensiven Sozialleistungen wieder zu alimentieren“, kritisiert Weishäupl nicht zuletzt die Einführung des Bürgergeldes, die nach Ansicht der JU falsche Anreize setzt. „Hier werden Leistungsbezüge zementiert und Demotivation gefördert statt Anreize zur Arbeitsaufnahme gegeben“, ist der Kreisvorsitzende überzeugt.

Die Landesversammlung wurde auch in diesem Jahr von den Auftritten zahlreicher hochrangiger Vertreter der CSU begleitet. Allen voran stellte der Parteivorsitzende und Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL seine Vorstellungen für das Bayern der Zukunft dar. Er rief den Delegierten zu, dass Deutschland ein starkes Bayern benötigt und Bayern eine starke CSU. EVP-Fraktions- und Parteivorsitzender Manfred Weber, MdEP thematisierte die Fragilität der europäischen Friedensordnung. „Wir befinden uns in einer Phase, in welcher wir durch unser Handeln entscheiden müssen, in welcher Weltordnung wir morgen leben wollen“, veranschaulicht Weber die gegenwärtige Situation. Auch der ukrainische Konsul in München, Dmytro Shevchenko, Landtagspräsidentin Ilse Aigner, MdL, CSU-Generalsekretär Dr. Martin Huber, MdL sowie die Verantwortlichen für das CSU-Grundsatzprogramm, Dr. Anja Weisgerber, MdB und Dr. Gerhard Hopp, MdL diskutierten im Rahmen der Versammlung mit den Delegierten aus ganz Bayern.

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