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Dienstag, April 30, 2024

„Infrastruktur kann Menschen gewinnen“

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MdL Taubeneder und Bezirksrätin Wasner-Sommer tauschen sich mit Bürgermeister von Aicha vorm Wald aus

Aicha vorm Wald. Wenig Einwohner – viele Gewerbe. Die kleine Gemeinde Aicha vorm Wald mit ihren rund 2.400 Einwohnern, infrastrukturell geschickt an der Autobahn A3 gelegen, hat derzeit mit starken Einbußen im Topf der Gewerbesteuer zu kämpfen. „Wir können uns in Sachen Gewerbeansiedlung nicht beschweren, aber der Weggang von einer großen Firma hat wirklich stark zu Buche geschlagen“, so Georg Hatzesberger, Bürgermeister in Aicha vorm Wald.

Wo zuletzt die Kassen noch gut gefüllt waren, muss die kleine Gemeinde mit Einbußen von rund einer halben Million Euro rechnen. „Das schmerzt, aber wir wollen nicht weiter in der Vergangenheit kramen, sondern blicken hoffnungsvoll in die Zukunft“, packt Hatzesberger die neuen Pläne bereits auf den Tisch. So könne man sich über neue Ansiedlungen, sowohl von Lebensraum als auch Gewerbe, nicht beschweren. „Wir sind ein kleines Dorf und wirken nach außen größer als wir tatsächlich sind – das macht die Autobahnabfahrt“, erklärt der Bürgermeister. In der Regel komme man in den Ortskern gar nicht rein, da die umliegende Infrastruktur gut geführt wird – das ist attraktiv für Bürger, aber auch für eine Gewerbeansiedlung. Neue Wohnbaugebiete wurden bereits ausgewiesen und die Bauplätze noch vor Erschließung verkauft. „Jetzt haben wir eine weitere große Fläche im Blick und sind bereits dabei neu aufzuplanen.“

„Infrastruktur kann Menschen gewinnen und Aicha ist ein Musterbeispiel in der Umsetzung“, so Landtagsabgeordneter Taubeneder. So gebe es im Landkreis wohl kaum eine vergleichbare Gemeinde, die in Relation zur Einwohnerzahl ein derartiges Angebot an Standortfaktoren aufwarten kann. „Man kommt in den Ort, trifft direkt auf das Rathaus, dann kommen Bauhof, Sporthalle, Schule, Kirche, Wirt, Friseur, Ärztehaus, Metzger, Zahnarzt, Bank, Bäcker usw. – wir haben alles da, was man braucht, und das auch noch auf einer Ebene“, so Hatzesberger.

Was natürlich anstehe sind Dorferneuerungsmaßnahmen, aber auch die habe die Gemeinde im Blick und sitze bereits an den Plänen. „Die Ortskernsanierung wird über die Städtebauförderung gefördert. Derzeit im Fokus: Das Schulumfeld sowie die Gestaltung eines Mehrgenerationenhauses – die Maßnahmen werden sich über die nächsten Jahre ziehen.“ Außerdem werde heuer noch die Straßensanierungsmaßnahme auf der Strecke Weferting – Nammering in Angriff genommen.

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