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Montag, April 29, 2024

Glas – ein Werkstoff mit Geschichte

Lesestoff

(von Jens Schörnich)

Freyung. Glas gehört zu den ältesten Werkstoffen und blickt auf eine über fünftausendjährige Geschichte zurück. Zwar hat Glas im Gegensatz zu Bronze oder Eisen keiner Epoche einen Namen verliehen, dennoch begleitet dieser Werkstoff die Geschichte der Menschheit seit der Urzeit. Der gerade entstehende Dokumentarfilm „Glas im Wandel der Zeit“ der Gesellschaft für grenzenlose Kultur und Geschichte für Bayern, Böhmen und Österreich, zeichnet die Geschichte des Werkstoffs von der Antike bis zur Neuzeit nach.

Glas ist einer der edelsten Werkstoffe, die der Mensch geschaffen hat. Regisseur Günther Rauch, Redakteur Heinrich Vierlinger und Kameramann Josef Sinzinger sind auf den Spuren dieses geheimnisvollen, zerbrechlichen Materials, klar und undurchsichtig zugleich. Mit Unterstützung des deutsch-tschechischen Zukunftsfonds, der den Film großzügig fördert, entsteht ein 90-minütiger Dokumentarfilm mit Drehorten dies- und jenseits der Grenze.

Bei einem sehr heißen Dreh im TAZ Spiegelau (Foto: Jens Schörnich)

„Ruhe bitte! Kamera läuft!“, beinahe täglich wurde in den letzten Wochen im oberen, unteren Bayerische und Böhmerwald gedreht. Viele Stunden Rohmaterial sind bereits abgedreht, weitere Drehorte, Szenen sind in der Planung. Es ist „ein unendlich Kreuz, Glas zu machen“, sagt der Spruch der Glasbläser. „Das gleiche gilt für ein Filmprojekt“, lacht Heinrich Vierlinger. Allein die vielen Termine zu koordinieren, ist eine immense Arbeit. Wobei Corona dem Team dabei auch immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Doch, das was bis jetzt im „Kasten“ ist, kann sich sehen lassen. Dabei kam den Filmemachern entgegen, dass sie überall voll unterstützt werden. Gedreht wurde in der Glasfachschule Zwiesel, dem Technologie Anwender Zentrum, TAZ, Stock IB/E Optics, Freyung, im Glasmuseum Frauenau, Hinterglasmuseum Schönbrunn, Lenora, Kasperky Hory, den Glashütten Zwiesel, Poschinger, Eisch, Theresienthal, Moser Glas in Karlovy Vary und Glasparadies Joschka, um nur einige zu nennen. Bereitwillig standen viele Interviewpartner Rede und Antwort. Der Tenor war stets der gleiche: „Wir unterstützen gerne. Toll, dass sie sich diesem Thema annehmen“.

Kreisheimatpfleger Karl-Heinz Reimeier (Mitte) singt im Schramlhaus Freyung das Glasmacherlied (Foto: Jens Schörnich)

Der Film wird in drei Teile gegliedert. Glas als natürliches Vorkommen, wie das Glas nach Böhmen, in die Oberpfalz und den Bayerischen Wald kam sowie mit Innovationen aus der Krise, Strukturwandel und Renaissance der Glasherstellung.

Mitte des Jahres soll die Doku fertig sein. Dann können die Zuschauer in der deutschen oder tschechischen Version in die Geschichte des Glases eintauchen.

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