12.8 C
Hutthurm
Montag, April 29, 2024

Gesundheitsmanagement am Arbeitsplatz

Lesestoff

„Man muss es sich bequem machen dürfen“ | AOK-Direktor Kirmaier und Präventionsexperte Carrasco besuchen CSU-Abgeordnetenbüro und CSU BWK-Geschäftsstelle

Passau. „Gesundheitsversorgung ist regional und muss regional passieren, deswegen sehen wir uns als wichtigen Partner vor Ort“, so Richard Kirmaier, Direktor der AOK-Direktion Passau-Rottal-Inn bei einem Besuch bei den CSU-Landtagsabgeordneten Walter Taubeneder und Prof. Dr. Gerhard Waschler.

Die AOK gehe bewusst einen anderen Weg als andere Kassen und sehe sich vordergründig in der Fläche zu Hause – und damit nah am Kunden. „Wir wollen der professionelle und vertrauensvolle Begleiter vor Ort sein und sehen unsere Stärke als Krankenkasse in der lokalen Verwurzelung. So sei man, wie keine andere Kasse, vor Ort vertreten. „Wir können die lokale Präsenz erhalten, weil wir auch stark auf digitale Vernetzung und Online-Angebote setzen“, erklärt Kirmaier.

Was zunächst widersprüchlich klingt, verdeutlicht er am Beispiel der Versichertenberatung: So gebe es weiterhin überall vor Ort persönliche Ansprechpartner für die Beratung zu den wichtigsten Leistungs- und Versicherungsfragen. Bei komplexen Fragestellungen werden jedoch zusätzlich Experten aus ganz Bayern digital zugeschaltet. „Durch diese lokal-digitale Zusammenarbeit kann die Gesundheitskasse auch künftig eine hohe Beratungsqualität vor Ort garantieren“, ergänzt der Direktor. Es gebe keine Zentralisierung, viel mehr würden die Experten von ihren bisherigen Arbeitsplätzen aus in virtuellen Teams bayernweit zusammenarbeiten. Fakt sei aber auch, dass digitale Lösungen das Persönliche nicht ersetzen können.

So ist es auch zum Ortstermin direkt im Abgeordnetenbüro in Passau gekommen, nämlich einer klassischen Arbeitsplatzbegehung im Sinne einer optimalen Arbeitsplatzgestaltung. „Die richtige Sitzhaltung am Arbeitsplatz ist elementar. In erster Linie muss man es sich bequem machen dürfen“, so der AOK-Präventionsexperte Markus Carrasco, der mit allen Mitarbeitern im CSU-Abgeordnetenbüro und der CSU BWK-Geschäftsstelle den jeweiligen Platz individuell durchgegangen ist – auf Intention der CSU-Abgeordneten Walter Taubeneder, Prof. Dr. Gerhard Waschler und BWK-Geschäftsführer Matthias Bredemeier. „Das Stichwort lautet Gesundheitsmanagement. Nicht zuletzt ist uns in Zeiten der Pandemie allen bewusst geworden, wie wichtig eine ordentliche Gesundheitsprävention ist“, sind die Abgeordneten überzeugt.

Neben Privat- und Geschäftskunden stehe die Krankenkasse aber beispielsweise auch Kommunen eng zur Seite, unter anderem im Rahmen des Projekts „Gesunde Kommune“, verbunden mit diversen Fördermöglichkeiten.

Die neue Direktionsleitung der AOK-Direktion Passau-Rottal-Inn habe sich zum Ziel gesetzt, die Gesundheitsprävention vor Ort deutlich auszubauen sowie den Kundenservice und die regionale Versorgung weiter zu stärken. So zählt die Direktion in der Region Passau-Rottal-Inn mit nahezu 175.000 Versicherten zwischenzeitlich zur viert größten in ganz Bayern.

Richard Kirmaier selbst ist seit November 2020 als Direktor in Passau eingesetzt. Der 49-Jährige wohnt jedoch nach wie vor im Landkreis Mühldorf, wo er seiner Zeit auch seine Ausbildung sowie das spätere Studium zum Krankenkassenfachwirt gemacht hat. „Als Personalentwickler und Coach war ich zudem zehn Jahre im Freistaat unterwegs und habe Mitarbeiter und Führungskräfte aus verschiedensten Geschäftsbereichen beraten“, erzählt der AOK-Direktor und vierfache Familienvater, dessen letzte Station die Direktion Landshut war.

Er dankte für den offenen Austausch und das Kennenlernen mit den Abgeordneten. „Ich sehe viele Möglichkeiten der Vernetzung, ganz im Sinne der Region. Es sollte unser gemeinsames Anliegen sein, die Gesundheitsprävention weiter voranzutreiben.“

- Werbung-

More articles

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Anzeige -

Letzte Beiträge