Perlesreut. Was es heißt, die Integration von Flüchtlingen nicht nur auf dem Papier zu bewältigen, sondern auch zu leben und gemeinsam zu meistern, zeigte sich am vergangenen Montag-Nachmittag in der Bauhütte der Markgemeinde Perlesreut. Ziel dieser kleinen Weihnachtsfeier war es nicht nur, den aufgenommenen Flüchtlingen aus Krisengebieten und nicht sicheren Herkunftsländern dieser Welt eine Freude zu bereiten, sondern sich gegenseitig noch besser kennenzulernen und sich gemeinsam auf Heilig Abend einzustimmen.
Monika Obermaier und Marianne Friedl, beide ehrenamtlich engagiert und zweimal in der Woche unterwegs, um den Flüchtlingen die deutsche Sprache zu vermitteln, organisierten zusammen mit der Gemeinde Perlesreut diesen Anlass. 12 Kinder und drei Jugendliche mit ihren Eltern aus Eritrea und Syrien saßen sodann gemeinsam mit Vertretern des Marktes sowie des Landratsamtes Freyung-Grafenau am gedeckten Tisch und feierten gemeinsam das Fest der Freude. Im Zentrum standen natürlich die kleinen Mitbürger, mit denen eifrig gespielt und auch gebastelt wurde. Was dann in jener Heiligen Nacht und im fernen Lande passierte, das vermittelte Monika Obermaier mit ihrem eigens dafür mitgebrachten Erzähltheater.
Da durfte am Ende natürlich auch nicht die Bescherung fehlen; und so übergaben Perlesreuts Bürgermeister Manfred Eibl und Christian Fiebig, beim Landratsamt zuständig für die Integration von Flüchtlingen, jedem Kind ein kleines Geschenk mit auf den Weg.
Mit viel Freude, gegenseitigem Respekt und Dankbarkeit begegneten sich an diesem Nachmittag alle Anwesenden in der Bauhütte Perlesreut – ein friedliches Zusammenleben und so, wie es sein sollte.
(Titelbild: Christian Fiebig vom Landratsamt Freyung-Grafenau, stehend am Tischende, verteilt die ersten Geschenke an die kleinen Mitbürger – Foto: Marktgemeinde Perlesreut)