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Sonntag, April 28, 2024

Informatik zum Anfassen

Lesestoff

Kinderpflegeschüler der Berufsfachschule Schlag lernen das Programmieren

Grafenau. Informatik ist heute im Berfusleben fast allgegenwärtig. Ob es sich um ein Smartphone, einen Laptop oder um eine App mit einem bestimmten Ziel handelt; überall spielt Informatik eine Rolle. Je früher sich junge Menschen damit vertraut machen, desto besser sind sie den diesbezüglichen Anforderungen in ihrem späteren Berufsleben gewachsen. „Informatik ist die systematische Darstellung, Speicherung und Übertragung von Informationen (Daten)“. Diese einfache Definition zeigt, welche Rolle dieses Wissen heute spielt. In vielen Schulen hält dieses Wissen erst langsam Einzug. Das MINT-Team der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) geht aus diesem Grund seit Oktober 2019 unter dem Projektnamen „Digimania+ an die Schulen. Das Ziel: Alle Schüler sollen einmal selbst programmiert haben.

Die Berufsfachschule für Kinderpflege in Grafenau-Schlag hat sich deshalb das Team ins Haus geholt. Lego-Roboter und Laptops sind das Handwerkszeug, mit dem sie es zu tun bekommen. Es geht darum, mit einer einfachen Textprogrammierung am Laptop, den Roboter zu steuern. Der Roboter besteht aus einem Rechner, einem Monitor und einem Abstandssensor. Letzter dient dazu, dass der Roboter merkt, wann die Tischplatte zu Ende ist, auf dem er steht.

Einer der Lego-Roboter, den es zu programmieren gilt (Foto: MuW/r.demont)

Die Klasse ist mit Begeisterung an der Sache. Im Gespräch heißt es dann zum einen, dass das ’selbst ausprobieren‘ einfach Spaß macht. Zum anderen würden Berührungsängste abgebaut, und es entsteht ein Bewusstsein für die Wichtigkeit der Materie.

Thomas Rodenheber vom MINT-Team, der an diesem Tag mit den Schülerinnen und Schüler arbeitet, hält das Projekt für wichtig. Das Projekt besteht aus drei Projekttagen. Der Lego-Roboter spielt nur am ersten Tag eine Rolle, beim zweiten Mal geht es darum, eine Applikation (App) zu programmieren; mit einem grafischen Programm. Am dritten Tag dreht sich alles um die Gefahren des Internet und der sozialen Netzwerke. Rodenheber, selbst Student im letzten Semester, weist darauf hin, dass dies alles nur Denanstöße sein können. Die jungen Leute schnuppern quasi rein in die Materie. Das Interesse soll durch diesen positiven Lerneffekt bei diesem Projekt geweckt werden, damit jeder sich dann selbst weiter informieren und überlegen kann, was er mit diesem Wissen jetzt tun möchte und wie er sich noch mehr Kenntnisse anreichern kann, die ihm später im Berufsleben auch hilfreich sein sollen.

Das Projekt wird von ESF (Europäischen Sozialfonds) und dem StMAS (Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales) gefördert. Interessierte Lehrkräfte aller Schultypen (ab der 8. Klasse) die sich für das kostenfreie Angebot interessieren, können sich bei der MINT-Förderung der THD melden (mint@th-deg.de).

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