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Donnerstag, Mai 2, 2024

„Distanzunterricht nach Lehrbuch“

Lesestoff

Evangelische Realschule Ortenburg gut auf Einschränkungen vorbereitet – Schulleiterin: „Schüler fühlen sich unterrichtet“

Ortenburg. Der Wechsel von Präsenz- auf Distanzunterricht stellt auch die Schulen im Landkreis Passau vor große Herausforderungen. Im Passauer Land haben die Schulen den Sommer genutzt, um sich auf die möglichen Einschränkungen im Schulalltag vorzubereiten. So auch die evangelische Realschule Ortenburg. Landrat Raimund Kneidinger hat sich dort über den aktuellen Unterrichtsbetrieb informiert.

„Natürlich ist der Distanzunterricht für Schüler, Lehrer und Eltern eine große Herausforderung“, berichtet die Schulleiterin der evangelischen Realschule Ortenburg, Heide Hesse. „Wir alle würden uns einen Normalbetrieb wünschen,“ so Hesse. Dennoch versuche man in Ortenburg das Konzept Distanzunterricht bestmöglich umzusetzen. Die Schule habe sich gut vorbereitet. Schon in den Osterferien des letzten Schuljahres hat man an der evangelischen Realschule damit begonnnen. Das Ergebnis jetzt: Alle Schüler, für die jetzt Distanzunterricht gilt, haben Unterricht nach dem gewöhnlichen Stundenplan. Die Lehrer unterrichten in ihren Klassenzimmern, die Schüler können verfolgen, was an den Whiteboards passiert, können sich melden, Fragen stellen und ihre mündlichen Beiträge liefern. Einziger Unterschied: Das Klassenzimmer ist leer – alle Schüler sitzen zu Hause vor ihren PCs, Laptops oder anderen Endgeräten.

Rund 260 Schülerinnen und Schüler laufen normalerweise über die Flure der evangelischen Realschule, dreiviertel davon waren durch die bisherigen Regelungen im Distanzunterricht. „Unser Konzept für den Distanzunterricht funktioniert gut – die Schüler fühlen sich Unterrichtet,“ bilanziert Schulleiterin Heide Hesse. Auch Landrat Raimund Kneidinger, der jeweils in einer 7., 8. und 9. Klasse am Unterricht in Deutsch, Englisch und Betriebswirtschaft/Rechnungswesen teilnahm, fasst am Ende seines Besuchs zusammen: „Hier findet Distanzunterricht nach Lehrbuch statt.“ Trotz des Unterrichts vor dem Bildschirm haben die Schülerinnen und Schüler einen geregelten Tagesablauf, das sei wichtig. „Momentan geht es darum, Kontakte zu reduzieren,“ erklärt der Landrat.

Ein Dauerzustand könne der Distanzunterricht aber nicht sein, sagt Kneidinger. Denn so gut der Unterrichtbetrieb auch funktioniert, für den Prüfungsbetrieb und die Leistungserhebungen bedeutet die aktuelle Situation große Einschränkungen. „Wir hoffen alle, dass wir schnell wieder zu einem Präsenzunterricht zurückkehren können, wenn das Infektionsgeschehen in der Pandemiezeit es erlaubt,“ so Landrat Kneidinger.

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