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Freitag, April 26, 2024

Die Präventionsarbeit soll verbessert werden

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Verein Böhmwind hat mit Fabian Weinzierl nun einen pädagogischen Mitarbeiter

Regen. Der gesellschaftliche Druck steigt, das Leben wird immer schneller und die Ansprüche in der Bevölkerung wachsen stetig. Viele bedienen sich „kleiner Helfer“, um diesem Druck standhalten zu können oder gönnen sich als Ausgleich das eine oder andere. Aber der Grat zwischen einem unproblematischen Konsum und einer ausgeprägten Abhängigkeit, kann sehr schmal sein.

Seit mehr als 20 Jahren setzt sich der Verein „Böhmwind – Initiative für ein suchtfreies Leben“ bereits für Prävention im Bereich Sucht ein. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, der Gesellschaft bei diesem Thema helfend zur Seite zu stehen. Dem Verein geht es unter anderem um eine Sensibilisierung und einen realitätsnahen Umgang beim Konsum von Substanzen und Medien.

Der Geschäfsführer Matthias Wagner hat im Zusammenwirken mit der Vorstandschaft eine Projektstelle geschaffen, um noch bessere und effektivere Präventionsarbeit leisten zu können. Seit Anfang 2021 ist Fabian Weinzierl als pädagogischer Mitarbeiter beim Verein Böhmerwind tätig.

Weinzierl stammt aus München, dort arbeitete er als Sozialarbeiter in der Drogenhilfe und zog vor rund zwei Jahren mit seiner Familie in den Landkreis Regen. „Ich bin froh, dass wir eine Fachkraft gefunden haben, die bereits Erfahrungen mitbringt. Bei der Entwicklung eines Präventionskonzeptes geht es primär darum, die Menschen des Landkreises auf den bewussten Konsum aufmerksam zu machen“, sagt Wagner und freut sich über die gute Zusammenarbeit.

„Wir leben in dieser Welt und Gesellschaft, diese können wir nur schwer verändern“, so Fabian Weinzierl und ergänzt: „Es liegt bei jedem Einzelnen, wie stark er oder sie in dieser zurechtkommt.“ Ziel des zunächst auf drei Jahre angelegten Projekts ist es, die Gesundheitskompetenz zu stärken. Bei der ersten Präsenzsitzung hat die Vorstandschaft den Rohentwurf eines Aktionsplanes befürwortet und die Geschäftsstelle beauftragt, diesen konkret auszuformulieren.

Grundsätzlich soll die präventive Arbeit an von der Wissenschaft und Praxis ausgearbeiteten Qualitätskriterien ausgerichtet werden. „Böhmwind will nicht Lückenfüller, sondern Kooperationspartner auf Augenhöhe sein“, betont Wagner. „Wir müssen die Gesundheitskompetenzen stärken und jedem Bürger die Fähigkeit geben, sich in seiner Umwelt zurechtfinden zu können“, so der einhellige Tenor der Vorstandschaft. An diesem Ziel will der Verein arbeiten und Wege entwickeln, um den Menschen im Landkreis Regen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

„Die Pandemie wird uns nicht nur im Bereich Abhängigkeit vor neue Herausforderungen stellen, lässt aber auch ein Umdenken zu und kann somit für neue Ansätze und Anfänge mit frischem Wind in den Segeln sorgen“, sagt Landrätin Rita Röhrl, die zeitgleich Vorsitzende bei Böhmerwind ist und gibt somit auch die künftige Marschrichtung vor.

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