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Samstag, April 27, 2024

Die Gymnasien Freyung und Prachatice zu Besuch in Passau

Lesestoff

Als Achtklässler sind Schüler des Gymnasiums Freyung und des Gymnasiums Prachatice  zu Beginn des Schuljahres 2018/19 das erste Mal in Prachatice, der Heimat der tschechischen Schüler,  zusammengekommen.

Einem Gegenbesuch in Freyung und einem gemeinsamen Tagesausflug in Krumau folgte nun die letzte gemeinsame Aktion im Rahmen des Projektes „Schule ohne Grenzen“, das von der Euregio finanziert und vom Landratsamt Freyung organisiert wird: ein Ausflug in die Dreiflüssestadt Passau.

Die Begrüßung gestaltete sich aufgrund des heftigen Windes recht turbulent, Sonnenschein und blauer Himmel garantierten aber das passende Ambiente für eine Stadtführung mit dem Stadtfuchs. Die tschechische Lehrkraft Lenka Plankova Ernstova staunte nicht schlecht, als ein altertümlich gekleideter Edelmann sie als Herrin der Reisenden mit einem Handkuss begrüßte. Doch auch die Schüler wurden in die mal etwas andere Geschichtsstunde eingebunden: Protagonisten waren der Fürstbischof – der stets mit „Euer Exzellenz“ angesprochen werden musste – und der Bürgermeister der Stadt.

Die wohl amüsanteste Rolle war jedoch die eines ca. 1,20 m großen tschechischen Schülers, der die größte Kanonenkugel der Stadt symbolisierte. Den Freyunger Schülern dürfte es wohl missfallen haben, dass der Fürstbischof dem „Bayerischen Wald“, den der Edelmann auf eine Fläche von 35km auf 45km bemaß und mit dem italienischen Stiefel verglich, kaum Interesse entgegenbrachte. Harte Winter, schlechte Böden und arme Untertanen weckten die Begeisterung des Fürsten nicht, dessen Macht sich in erster Linie auf geistliche Güter stützte. Im Zentrum der Herrschaft als Bischof endete die Führung auch: am Passauer Dom.

Im Anschluss hatten die Schüler noch Gelegenheit, die Stadt selbstständig in Gruppen zu erkunden. Nach dem zwar witzigen, aber doch kulturellen „Input“ zog es die meisten Schüler nun zum Shoppen in die Stadtgalerie.

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