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Donnerstag, Mai 2, 2024

Die Gulden Strass bei Sankt Oswald

Lesestoff

Naturpark Wandertipp der Woche

St. Oswald / Riedlhütte. Zum Waldgeschichtlichen Museum und zur Gulden Strass – die entspannte neun Kilometer lange Tour startet in Sankt Oswald beim Waldgeschichtlichen Museum. Mit 236 Höhenmetern eignet sie sich ideal zum Walken oder Joggen. Wer mit dem Zug ankommt, kann die Tour am Bahnhaltepunkt Rosenau beginnen.

Vom Museum aus folgen wir auf der Straße der roten 1 und 2, um zur Nummer 7 zu gelangen. Hier geht es abwechselnd am Waldrand sowie am Feld entlang in Richtung Auwies. Die weiten schneebedeckten Felder bilden einen starken Kontrast zum dunklen Waldrand und schaffen so eine mystische Wanderatmosphäre. Die Wandermarkierung 7 führt übrigens auf einem kleinen Abstecher zu einem Aussichtspunkt, der gesondert ausgeschildert ist. Der Blick schweift hier in Richtung Grafenau und die umliegenden Berge.

Winterlandschaften bei St. Oswald (Samantha Biebl, Naturpark Bayerischer Wald e.V.)

Zurück auf dem Wanderweg folgen wir dem Weg weiter in Richtung Einberg und Rosenau. Ab dort nehmen wir den Goldenen Steig zurück nach St. Oswald, der zweifelsfrei das Highlight dieser Tour ist. Die Gulden Strass, wie sie genannt wurde, war einst ein Handelsweg zwischen Bayern und Böhmen. Hierüber wurde früher das „weiße Gold“, wie Salz auch genannt wurde, auf Lasttieren transportiert. Salz war im Mittelalter zum Konservieren von Lebensmitteln unerlässlich. In Böhmen mangelte es an Salz, weswegen es aus dem Reichenhaller Raum importiert wurde. Die Spuren dieses Handels sind auch heute noch durch Hohlwege sichtbar. Beim Anblick lässt sich fast erahnen, wie beschwerlich die Reisen zur damaligen Zeit gewesen sein müssen.

Neben dem Hohlweg können wir eine kurze Rast auf einer Bank einlegen. Betritt man nach der Rast den Hohlweg, umfängt den Besucher die Stille des Waldes. Mit etwas Glück kann auch das Krächzen eines Kolkraben vernommen werden. Der Wanderweg mündet am Ende wieder in Sankt Oswald und führt an der Straße entlang zurück zum Waldgeschichtlichen Museum.

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