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Samstag, April 27, 2024

Die geplante Passauer Nordumfahrung erregt bereits seit Wochen die Gemüter

Lesestoff

Sie ist seit Wochen die Nummer 1 – sowohl auf den Titelblättern unserer Zeitungen als auch in der öffentlichen Diskussion. Dabei ist sie bis dato (noch) nicht mehr als ein Name auf einem Blatt Papier im Bundesverkehrswegeplan 2030: die Nordumfahrung Passau. Dass sie es mit „vordringlicher“ Priorität bis in den BVWP geschafft hat, erregt die Gemüter – sowohl auf positive als auch auf negative Art und Weise.

Die Nordumfahrung Passau soll den Verkehr in der Innenstadt entlasten, dazu soll ein Autobahnzubringer zur A3 über Thyrnau, Salzweg und Patriching geschaffen werden. Dieser würde aller Wahrscheinlichkeit nach zwei Brücken durch das Ilz- und Gaißatal erfordern.

Erst kürzlich sprach sich der Passauer Stadtrat erneut einstimmig gegen die geplante Nordtangente aus, der Verkehrsausschuss des Landkreises Passau begrüßte hingegen „ausdrücklich“ die Aufnahme einer Umfahrung der Stadt Passau in den Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030.

Welche Argumente die Gegner der Nordumfahrung Passau aufführen, haben wir bereits in einer unserer letzten Ausgaben deutlich gemacht: sie – insbesondere die Bürgerinitiative „Natur ja – Nordtangente nein!“ – klagen gegen die Zerstörung des malerischen Ilz- und Gaißatals, das durch eine geplante Brücke in Mitleidenschaft gezogen werden und dadurch auch den Lebensraum der dort lebenden Menschen beeinträchtigen würde. Zudem steht auf der Kontra-Seite der Bürgerinitiative der geringe Nutzen der geplanten Nordtangente, da laut des sogenannten „Gevas-Gutachtens“ die Trasse täglich nur für 2200 Autos einen Vorteil bringen würde.

Die Befürworter der Passauer Nordtangente sehen dies anders: sie empfinden den nordöstlichen Teil des Landkreises aufgrund der fehlenden Verkehrsanbindung als abgeschnitten und damit benachteiligt. Eine Trassenführung könnte hier ihrer Meinung nach Abhilfe schaffen. Da mehrere Bundesstraßen durch das Zentrum der Stadt führen, sei Passau ein Verkehrsnadelöhr mit unberechenbarem Zeitrisiko für Bürger und Wirtschaft. Bereits kleine Verkehrsstörungen verursachen Riesenstaus, die das Zentrum und die durchführenden Bundesstraßen blockieren.

(Der gesamte Artikel jetzt zum Nachlesen in der neuesten Ausgabe ‚Die Neue Woche‘, KW 19/16, https://www.muw-nachrichten.de/die-neue-woche/)

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