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Sonntag, April 28, 2024

Deutschlands erste Nationalpark-Band

Lesestoff

Erster Auftritt nach Corona-Pause in Neuschönau

Neuschönau. Schon der Name der Band verweist auf den Nationalpark Bayerischer Wald; „Woodpeaker and the Barkbeatles“ nennt sich die Band. Auf deutsch: Speche und Borkenkäfer – deutlicher kann man die Verbindung eigentlich nicht darstellen.

„Etwa drei Jahre sei es her“, erzählt Band-Chef Christian Binder, „da kamen zwei Frauen aus der Nationalparkverwaltung nach einer Dienstreise auf die Idee, gemeinsam Musik zu machen.“ Sie sprachen Christian Binder an, der Leiter des Museums St. Oswald und des Hans-Eisenmann-Hauses. Dieser hatte in seiner Freizeit schon in verschiedenen Bands gespielt und war von der Idee begeistert. Weitere Mitglieder wurden schnell gewonnen, und bald war die Band komplett. All ihre Mitglieder sind Mitarbeiter des Nationalparks. Schnell kam es zu einer musikalischen Symbiose – der eigentlich musikalisch vorbelasteten Bandmitglieder.

Rock ’n Roll, klassischer Rock und Americana. Diesen Musikrichtungen frönte man in Zukunft. Songs der Beatles, Johnny Cash und von den Stones bilden bis heute den Schwerpunkt. Eigene Songs gibt es bis heute nicht. Aber es kommen immer neue Songs hinzu, die der Band gefallen und die ihrem Stil entsprechen.

Auch das Schlagzeug darf natürlich nicht fehlen (Foto: MuW/r.demont)

Spielte die Band anfangs überwiegend bei Nationalparkveranstaltungen, kamen mit der Zeit auch Anfragen für externe Anlässe. Natürlich sorgte Corona auch dafür, dass die Band pausieren musste. Ein erstes Benefizkonzert nach dieser erzwungenen Pause konnte die Band vor kurzem auf der neuen Open Air-Bühne am Holzweg in Neuschönau geben. Es war gleichzeitig das erste und externe Konzert, wo die Band alleine auftrat. Beim Konzert ging es um Spenden für die schwer erkrankte Michaela Lex. Christian Binder kennt sie persönlich, da die junge Frau vor ihrer Erkrankung ein Praktikum bei ihm absolviert hatte. Mit viel Humor und originellen kleinen Einlagen schaffte er es dann, dass am Ende des dreistündigen Konzerts eine stolze Spendensumme von 1.170 Euro zusammenkam. Unter anderem versteigerte die Band sich selbst für ein Hauskonzert. Viele Besucher auf der angrenzenden Wiese genossen das Konzert in Picknick-Stimmung, aber natürlich in Corona-Abstand. Christian Binder meinte, dass die Band einfach Spass an der Musik habe und dies stehe bei den Auftritten im Vordergrund.

Chef der Band: Christian Binder (Foto: MuW/r.demont)
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