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Mittwoch, Mai 1, 2024

„Demokratie leben!“: Unterstützung von Hilfsangeboten für Geflüchtete aus der Ukraine

Lesestoff

Solidaritätsveranstaltungen und erste Hilfsangebote

Deggendorf. Jetzt ist schnelles Handeln gefragt: Die Geflüchteten aus der Ukraine brauchen Unterstützung, und das so schnell wie möglich. Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend stellt deswegen zusätzliche Fördermittel zur Verfügung. Der Begleitausschuss hat sich in seiner letzten Sitzung dafür ausgesprochen, dass die zusätzlichen Mittel durch die Stadt Deggendorf beantragt werden.

Mit den bestehenen oder beantragten Projekte werden diese Ziele bereits verfolgt, wie sich bei der letzten Sitzung zeigte. Mit Fördermitteln von „Demokratie leben!“ wurden beispielsweise kürzlich der Friedenslauf des Deggendorfer Schlittschuh-Clubs e.V. (DSC) in der Eishalle unterstützt, ebenso die Aktion „Run for Peace“ des Laufvereins Deggendorf e.V.

Der Begleitausschuss bewilligte in seiner letzten Sitzung außerdem einen Antrag von Donum Vitae. Der Verein möchte auf den aktuellen Bedarf reagieren und ein Begegnungscafé einrichten. Dort können sich Frauen mit Kleinkindern aus unterschiedlichen Kulturen, besonders auch geflüchtete Frauen aus der Ukraine, regelmäßig treffen und sich mit Einheimischen und ehrenamtlichen Helfern austauschen. „In der momentanen Situation sind solche Begegnungen wichtig, die Menschen wissen nicht, wohin“, bekräftigte die 3. Bürgermeisterin Renate Wasmeier die Dringlichkeit.

Darüber hinaus veranstaltet Donum Vitae am 12. Mai 2022 im Palais im Stadtpark ein interkulturelles Puppentheater, das fast ohne Worte auskommt und damit Kleinkinder mit unterschiedlichen Muttersprachen ansprechen soll.

Ein weiterer Antrag kam vom Förderverein der Wirtschaftsschule Deggendorf. Diese plant im Juli 2022 für die Abschlussklassen einen Workshop mit dem Titel „How to Verschwörungstheorie“. Zusammen mit dem Verein „Inside Out“ wird erarbeitet, wie Verschwörungstheorien in verschiedenen Kontexten entstehen und wie man ihnen entgegentreten kann. Die Schülerinnen und Schüler sollen dafür sensibilisiert werden, dass jeder solchen Verschwörungstheorien anhängen kann, gleichzeitig sollen diese Theorien entzaubert werden, um ihre Anziehungskraft abzuschwächen.

Die Grundschule Mietraching bekommt Besuch vom Präventionstheater „Trampelmuse“. In dem Stück werden kindgerecht Themen wie Ausgrenzung, Gewalt und Zivilcourage angesprochen.

Isabella Lang berichtete von den Aktionen des Jugendforums, dem ein eigener Fördertopf zur Verfügung steht, über den die jugendlichen Mitglieder selbst entscheiden können.

Zuletzt wurde die Kundgebung der Deggendorfer Schulen gegen den Ukraine-Krieg und die Aktion „Kreide gegen Grau“ beim Werte-Tag des Robert-Koch-Gymnasiums unterstützt. In Planung sind derzeit eine politische Diskussionsrunde und eine Vereinsmesse.

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