Anträge von den Schulen und für Veranstaltungen in den Wochen der Begegnung
Deggendorf. Zum ersten Mal in diesem Jahr traf sich der Deggendorfer Begleitausschuss von „Demokratie leben!“ in Präsenz. Bei der Sitzung im Alten Rathaus, gab es viel zu tun: Mehrere Förderanträge lagen dem Gremium vor, das zu entscheiden hat, wie die Mittel aus dem Bundesprogramm verteilt werden.
Einige Anträge beziehen sich auf Veranstaltungen, die während der „Wochen der Begegnung“ im Oktober 2021 in Deggendorf stattfinden.
Am 9. Oktober ist auf Einladung des Netzwerks für kulturelle Vielfalt die Theatergruppe Ülüm zu Gast im Deggendorfer Kapuzinerstadl. In „Oh Gott, die Türken integrieren sich“ werden auf lustige Weise die Migrationsgeschichte der Deutsch-Türken in Deutschland, die Doppelmoral der türkischen Männergesellschaft oder die Politik der Türkei angesprochen.
Am 10. Oktober organisiert der Verein Mostik unter dem Titel „Brücken aus der Pandemie“ einen Vortrag von Anna Petrilak-Weissfeld zum Thema Resilienz. Die Teilnehmer sollen dazu ermutigt werden, sich mit der Bewältigung mit Krisen auseinanderzusetzen und sich auch über persönliche Erfahrungen auszutauschen.
Am 12. Oktober wird im Stadtmuseum ein Vortrag von Prof. Manfred Eder stattfinden, organisiert von der Katholischen Kirchenstiftung Mariä Himmelfahrt. Der Experte zur „Deggendorfer Gnad“ wird dieses Mal die Grabkirche ins Zentrum seines Vortrags stellen.
Am 14. Oktober lädt „Donum Vitae“ zu einem multikulturellen Puppentheater im Palais im Stadtpark. Puppe Rosie animiert dabei die Kinder zum Tanzen und Singen. Die KEB Deggendorf und die Pfarrei St. Martin organisieren zwei Vorträge im Kolpingsaal.
Am 15. Oktober gibt es einen Einblick in die Kirche Senegals: Abbé Fulgence Coly, Caritasdirektor einer Diözese im Senegal, referiert in einem Vortrag über das relativ gute Zusammenleben christlicher und muslimischer Religionsgruppen im Senegal. Vermehrt Spannungen gibt es, da der IS versucht, im Senegal Fuß zu fassen.
Am 21. Oktober schließt sich ein Vortrag zum Thema „Nachhaltigkeit“ an. „Einfach anfangen! Perspektiven für eine gerechtere und nachhaltigere Welt“ will die Angst vor der Zukunft nehmen und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.
Der Kunstverein Deggendorf veranstaltet am 24. Oktober einen interkulturellen Kreativ-Workshop im Stadtmuseum. Interessierte sind dazu eingeladen, eigene Papiere mitzubringen und mit der „Sonobe“-Technik Objekte zu formen, die zu einem großen Wandbild zusammengesetzt werden.
Am 21. Dezember erwartet die Schülerinnen und Schüler der Berufsschule in Deggendorf eine Online-Filmvorführung. „Der schwarze Nazi“ erzählt überspitzt von einem Kongolesen, der sich auf seine Einbürgerung vorbereitet und sich immer stärker an die deutsche Kultur anpasst. Im Anschluss an die Filmvorführung gibt es ein Nachgespräch mit dem Regisseur.
Die Termine für die „Wochen der Begegnung“ im Oktober 2021 werden in einem Programmheft gesammelt, das ab September vorliegen wird. Aktuelle Infos finden sich außerdem immer auf der Website www.demokratie-leben-in-deggendorf.de.
