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Samstag, April 27, 2024

Bayerischer Innovationspreis Ehrenamt 2022 für Passauer Podcast

Lesestoff

Verein „Gemeinsam leben & lernen in Europa“ wird erneut für seinen Podcast „WakeUP! Futter fürs Hirn“ ausgezeichnet

Passau. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf hat bei einem Festakt in München den Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt 2022 verliehen: „Ideale, Ideen und Innovationskraft: Dieser Dreiklang kennzeichnet das ehrenamtliche Engagement in Bayern. Unsere ehrenamtlich Aktiven sprühen nur so vor Ideen! Mit dem Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt wollen wir diese Kreativität in besonderer Weise anerkennen. Aus meiner eigenen ehrenamtlichen Tätigkeit weiß ich: Das Ehrenamt macht glücklich. Es stiftet Sinn und ein gutes soziales Miteinander. Die ehrenamtlich Aktiven stärken den Zusammenhalt in unserem Land!“   

Unter dem Motto „Ehrenamt – damit gewinnen wir alle!“ wurden für den Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt zum vierten Mal Personen, Initiativen und Organisationen mit neuen Ideen rund ums Ehrenamt gesucht. Insgesamt sind über 260 Bewerbungen eingegangen. Der Passauer Podcast „WakeUP! Futter fürs Hirn“ war einer der sechs Preisträger in der Kategorie ‚Innovative Projekte‘. Die unabhängige Jury hatte den Podcast als innovatives Ehrenamtsprojekt ausgesucht, weil die Macherinnen einfach und verständlich über aktuelle und wichtige Themen informieren und dabei aufzeigen, wie sich jede und jeder im Alltag einbringen kann.

Die Koordinatorin des Podcasts, Laura Schneider, die beiden Moderatorinnen Lena Bergmann und Perdita Wingerter sowie Jessica Fix vom Recherche-Team nahmen den Preis in Schloß Nymphenburg mit Freude entgegen. „Es ist schon eine große Ehre für sein Engagement ausgezeichnet zu werden!“ erklärte Lena Bergmann, die extra aus Bonn angereist kam. Perdita Wingerter, erzählte, dass der Podcast im ersten Lockdown entstanden war, weil sich so viele junge Frauen bei ihr gemeldet hatten, die sich ehrenamtlich engagieren wollten. So kam ihr die Idee, einen Podcast zu machen, da man diesen online organisieren konnte und dies ein Medium ist, mit dem man vor allem junge Menschen erreicht. „Wir machen alles selbst,“ betont Koordinatorin Laura Schneider. „Wir bestimmen gemeinsam welche Themen wir aktuell angehen, machen die Recherche, suchen nach kompetenten Interviewpartnerinnen, machen die Tonaufnahmen und den Schnitt, laden alles in die gängigen Podcastplattformen hoch und machen viel auf Social Media und betreiben eine eigene Webseite unter www.futter-fuers-hirn.de.“ Im Auftrag des Staatsministeriums wurde auch ein Video über das Podcast-Team gedreht, der bei der Verleihung das erste Mal gezeigt wurde und nun öffentlich zur Verfügung steht unter https://youtu.be/SPF50HgKGkk.

Das Preisgeld nutzen die Macherinnen auch, um sich erstmals alle persönlich zu treffen, da die Zusammenarbeit der 13 Ehrenamtlichen die letzten 2 Jahre ausschließlich online erfolgte. Außerdem sollen damit auch die lokalen Mitmach-Aktionen finanziert werden.

Begleitet worden war die Preisträgerin von der Bürgermeisterin Gudrun Donaubauer aus Hauzenberg. Sie war vor 2 Jahren die erste Interviewpartnerin des neu gegründeten Podcasts gewesen. Thema war, wie wichtig es ist, dass Menschen Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen, z.B. auch politische Ämter. „Ich schätze die Arbeit und die Intensität, mit der die Ehrenamtlichen diesen Podcast betreiben. Mich beeindruckt die Vielfältigkeit der Themen, die Art der Aufbereitung, die umfangreiche Recherche, wie komplexe Themen kurz und prägnant präsentiert werden und man noch viel zusätzliche Hintergrundinfos bekommt zum Nachlesen,“ so Gudrun Donaubauer und betont: „Bei euch wird jeder aufgefordert, selbst etwas zu tun und ihr zeigt auf, was jeder Einzelne tun kann. Das ist für unsere Gesellschaft wichtig. Und im Vergleich mit den anderen Preisträgern fällt auf, wie nachhaltig eure Arbeit ist – ihr macht das schließlich schon seit 2 Jahren!“

Ähnlich sieht es auch Sozialministerin Scharf: „Unsere Gemeinschaft lebt davon, dass sich Menschen einbringen. Wie wertvoll ist es da, wenn sich junge Menschen zum Ziel gesetzt haben, auch andere für Toleranz, Vielfalt und Chancengleichheit zu gewinnen, sich zu interessieren und mitzumachen! Ehrenamt zeigt hier in vorbildlicher Weise, dass man gemeinsam mehr erreichen kann. Eine aktive Zivilgesellschaft lebt von solchen Keimzellen bürgerschaftlichen Engagements“, betont Scharf.

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