MdL Taubeneder tauscht sich mit Caritas Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung aus | Außenstellen in Pocking seit mittlerweile 24 Jahren aktiv
Passau / Pocking. Seit nunmehr 24 Jahren gibt es die Außenstelle der Erziehungsberatungsstelle der Caritas Passau in Pocking – „und sie wird gut angenommen“, kann Albert Meindl, Leiter der Beratungsstelle mit Hauptsitz in Passau, beim Besuch von MdL Taubeneder gleich vorwegnehmen.
Immer montags sind zwei Kolleginnen in den Räumlichkeiten des Pfarrheims in Pocking zu Gast und stehen hier Familien aus dem südlichen Landkreis Passau bei Problemen im Zusammenhang mit der Erziehung und im Familienzusammenleben zur Seite.
„Die Anmeldezahlen sind hoch und damit auch unsere Auslastung. Außerdem sind die Probleme in den Familien mittlerweile meist sehr komplex angelegt“, so Meindl weiter. Dies sei vor allem im Zusammenhang mit der Pandemie zu erkennen. „Die Heftigkeit der Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen nehmen zu. Das merken wir als Verzögerungseffekt der Pandemie. Die psychische Widerstandskraft der jungen Menschen ist oft erschöpft und das bedingt, dass die Ängste von Kindern stark zunehmen“, betont auch Barbara Matuschek von der Caritas-Beratungsstelle. Dabei sind die Ängste vielfältig angelegt. „Ob Schulangst, Angst vor Trennung oder ganz allgemeine Ängste – wir versuchen das seelische Wohlbefinden in den Familien wieder herzustellen.“
Die Errichtung ist neben dem Hauptstandort in Passau und der Außenstelle in Pocking auch mit Außenstellen in Vilshofen und Hauzenberg vertreten, um hier den Familien in der Region, unabhängig von deren Konfession, eine kostenfreie Beratung mit schneller Terminvergabe zu gewähren. „Wir waren auch in Zeiten der Pandemie durchgehend für die Menschen erreichbar. Das war enorm wichtig“, so Erika Paul, Fachbereichsleiterin des Caritasverbands für die Diözese Passau. Allerdings habe sich der Zugang zur Beratungsstelle deutlich gewandelt. So würden Familien heutzutage nahezu ausschließlich online auf das breit gefächerte Hilfeangebot aufmerksam. Grundlegendes Ziel sei es, wieder Ordnung in das familiäre Zusammenleben zu bringen. „Bei dem oft hohen Leistungsdruck und Stresslevel der Eltern gilt es gemeinsam, den roten Faden wieder zu finden“, betont auch Albert Meindl nochmals.
Dabei liege der Fokus vorrangig auf dem Kindeswohl und dem Kinderschutz allgemein. „Wir haben einen Verhaltenskodex erarbeitet und klare Regeln im Umgang mit den Kindern und Familien eingeführt – um hier auch ein Vorbild zu sein.“ Ein schönes Signal sei es in jedem Fall, dass Familien ohne größere Hemmschwelle Hilfe bei der Caritas suchen – „unser Angebot wird als solches gesehen und angenommen.“
„Seitens der Caritas wird eine sehr positive Arbeit für die Menschen in unserer Heimat verrichtet – mit großer Unterstützung der katholischen Kirche“, dankt MdL Walter Taubeneder für den offenen Austausch und möchte in diesem Zusammenhang für die engagierte Arbeit danken und aufzeigen, dass Kirche eben viel mehr ist, als die derzeitig negativen Diskussionen Tage bringen. „Sie alle leisten jeden Tag aufs Neue eine sehr wertvolle Arbeit und tragen dazu bei, dass Menschen in schwierigen Situationen die Hilfe erhalten, die sie so dringend benötigen“, so Taubeneder weiter.
