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Sonntag, April 28, 2024

Anerkennung für ehrenamtlichen Bevölkerungs- und Katastrophenschutz

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Landtagsabgeordneter Taubeneder informiert sich beim Ortsverband Vilshofen über die Arbeit und die Herausforderungen des Technischen Hilfswerks

Vilshofen. Durch ein vielfältiges Aufgabenspektrum, das große Engagement seiner Angehörigen und die hohe Qualität der geleisteten Arbeit, hat sich das Technische Hilfswerk (THW) im Im- und Ausland einen guten Ruf als Helfer in Notlagen erarbeitet, ohne dabei eine allzu große Präsenz in der öffentlichen Wahrnehmung vor Ort einzunehmen.

Für MdL Walter Taubeneder Grund genug, um sich am THW-Standort in Vilshofen über das vielfältige Engagement des Hilfswerks im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz zu informieren und sich mit dem Ortsbeauftragten Michael Wieninger über aktuelle Herausforderungen auszutauschen.

Das Technische Hilfswerk steht als Einsatzorganisation des Bundes im Bevölkerungsschutz und im Katastrophenschutz der Bevölkerung bei Katastrophen und Unglücken zur Seite. Die Einsatzkräfte des THW kommen beispielsweise dann zum Einsatz, wenn infolge von Unwettern großflächige Schäden verusacht wurden, Städte und Gemeinden von Hochwasser bedroht sind oder die Stromversorgung über längere Zeit ausfällt.

Im Auftrag der Bundesregierung erbringt das THW zudem weltweit humanitäre Hilfe nach Erdbeben, Unwettern und Unglücken. Der Ortsverband Vilshofen ist originär für die Betreuung der Gemeinden im westlichen Landkreis Passau sowie im südwestlichen Landkreis Freyung-Grafenau zuständig und war im letzten Jahr u.a. auch infolge der dortigen Starkregen- und Hochwasserereignisse in Rheinland-Pfalz im Hilfseinsatz.

„Auch im Kampf gegen das Corona-Virus leistet das THW mit seinen umfangreichen Einsatzoptionen einen wichtigen Beitrag, u.a. – und schon seit Beginn der Pandemie im März 2020 – zur Versorgung medizinischen Personals und zur Eindämmung der Ausbreitung“, berichtet Ortsbeauftragter Michael Wieninger. Der Ortsverband Vilshofen war und ist dabei allen voran im logistischen Bereich, wie etwa beim Transport medizinischer Produkte, beteiligt und hat dabei bereits mehr als 5.000 Einsatzstunden in die Pandemie-Bekämpfung eingebracht, welche zum Großteil von den derzeit 21 Ehrenamtlichen am Standort geleistet wurden. Nicht nur hinsichtlich seiner Rolle in der Pandemie-Bekämpfung wünscht Michael Wieninger sich hierbei mehr öffentliche Aufmerksamkeit für das THW.

„Was die gesellschaftliche Aufmerksamkeit und Anerkennung im Bereich des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes betrifft, bleibt das THW leider häufig hinter den Feuerwehren sowie den kirchlichen Hilfsorganisationen – wie etwa Maltesern und Johannitern – zurück“, wie Wieninger feststellt. Diese mangelnde Verankerung im allgemeinen Bewusstsein mache sich sodann bei der Gewinnung aktiver Mitglieder bemerkbar. Denn obwohl das THW seine Aufgaben in der Organisationsstruktur einer Bundesbehörde wahrnimmt, ist es als Einsatzorganisation von Ehrenamtlichen getragen. 98 Prozent der THW-Angehörigen sind ehrenamtlich tätig.

MdL Taubeneder zollt den bundesweit mehr als 80.000 freiwilligen Helferinnen und Helfern größte Anerkennung. Es sei keineswegs selbstverständlich, wenn Menschen sich in ihrer Freizeit engagieren, um Menschen in Not kompetent und engagiert Hilfe zu leisten, betont der örtliche Landtagsabgeordnete. Dies sei auch vor dem Hintergrund des hohen technischen Anspruchs umso bewundernswerter. Wer sich für ein ehrenamtliches Engagement im THW entscheidet, absolviert zunächst eine Grundausbildung, in welcher der Umgang mit der technischen Ausstattung sowie Allgemeinwissen über den Katastrophenschutz vermittelt wird. Im Anschluss an die Grundausbildung können sich die Freiwilligen je nach örtlichem Bedarf und persönlichem Interesse im Rahmen der Fachbefähigung weiterbilden und spezialisieren.

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