MdL Bernhard Roos zu Besuch bei PSE-Elektronik
Anlässlich seines Besuchstages in Eggenfelden nutzte der SPD-Landtagsabgeordnete Bernhard Roos die Gelegenheit, um sich zusammen mit der Stadträtin Renate Hebertinger und der stellvertretenden Vorsitzenden des Ortsvereins Eggenfelden Cilly Saydl im Unternehmen PSE-Elektronik umzusehen.
Seit der Gründung 1972 expandiert das Unternehmen anhaltend und beschäftigt derzeit 51 Mitarbeiter, darunter auch einige Azubis und einen dualen Studenten.
In der Produktion werden nach kundenspezifischen Aufträgen Leiterplatten bestückt sowie Warnsysteme und Infrarotsteuerungen entwickelt und angefertigt.
Geschäftsführer Bernhard Högl blickt zufrieden auf die Entwicklung des Unternehmens zurück und betonte den Fokus auf verantwortungsbewusste Personalpolitik. Herausforderungen der Industrie 4.0 sieht er, genauso wie der kaufmännische Leiter Simon Scheibl, vor allem im stetigen Fortschritt der Digitalisierung, was die kundenspezifische Herstellung der verschiedenen Bauteile immer komplexer macht. Um konkurrenzfähig zu bleiben, ist es für das Unternehmen unabdingbar, ihre Fertigungsprozesse fortschreitend zu automatisieren. Gerade deswegen ist es für das Unternehmen äußerst wichtig, sich der Verantwortung als Arbeitgeber und Ausbilder in der Region bewusst zu sein. Jedoch sieht Herr Scheibl auch hier eine große Herausforderung, da es viel schwieriger geworden ist, Auszubildende nicht nur in technischen, sondern auch kaufmännischen Berufen anzuwerben. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, erkundigte sich der kaufmännische Leiter beim Landtagsabgeordneten Roos, inwieweit es möglich ist, Geflüchteten eine Ausbildung anzubieten.
Der SPD-Politiker schilderte die momentane Situation und die schwierige Handhabung der „3+2“-Regelung im CSU-regierten Bayern. Diese stellt eine großartige Möglichkeit dar, um den Integrationsprozess weiter voranzutreiben und den Unternehmen die Möglichkeit bietet, freie Ausbildungsplätze zu besetzen.
Ein Kritikpunkt des Unternehmens ist der schleppende Glasfaser-Ausbau des Internets in der Region. Da durch die geringen Upload- und Downloadraten der Bürobetrieb erheblich eingeschränkt wird. Bernhard Roos betonte die Wichtigkeit des flächendeckenden Ausbaus von Internet- und Mobilfunknetz. „Die digitale Kluft zwischen Stadt und Land darf nicht größer werden“, so der Landtagsabgeordnete.
Gründe hierfür sind laut Roos, dass das Förderprogramm der Staatsregierung die Produktion von weniger leistungsstarken Kupferkabeln immer noch zulässt, anstatt vollständig auf Glasfaserkabel zu setzen.
(Bild, von links: Stellvertr. Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Cilly Saydl, Stadträtin Renate Hebertinger, Geschäftsführer Bernhard Högl, SPD-Landtagsabgeordneter Bernhard Roos, Kaufmännischer Leiter Simon Scheibl – Foto: Büro Bernhard Roos)
